Wie oft muss man sich als Frau anhören, dass Technik nichts für Frauen sei? Und das im 21. Jahrhundert. Das Klischeedenken und das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau ist immer noch in vielen Köpfen verankert. Doch es gibt einige Initiativen, um dies zu ändern. Eine Möglichkeit davon sind “Frauenstudiengänge“, wie z.B. der Frauenstudiengang Maschinenbau an der Hochschule Ruhr West. Der Studiengang richtet sich explizit an Frauen und findet in den ersten vier Semestern in kleinen Lerngruppen statt. Ab dem fünften Semester wird der Frauenstudiengang mit dem gemischten Maschinenbau-Studiengang vereint.
Keine Zeitung würde gedruckt, kein Auto fahren, kein Haus mit Wasser und Energie versorgt, gäbe es nicht Maschinenbauingenieur*innen. Denn fast alles, was Maschinenbauer*innen erfinden, entwickeln, kreieren und konstruieren, dient in erster Linie der Verbesserung unseres Lebens: von der mechanischen Entwicklung von Implantaten in der Medizintechnik über die Entwicklung großtechnischer Anlagen oder der Übertragung von Phänomenen aus der Natur in die Technik (Bionik). Maschinenbau ist so vielseitig und zeigt sich sehr Facettenreich.
Du willst als Frau im Maschinenbaubereich durchstarten? Du hast aber keine Lust auf veraltete Rollenklischees? Und zudem willst du eine entspannte Lernatmosphäre, um dein Können unter Beweis zu stellen? Dann wäre ein Frauenstudiengang genau das richtige für dich!
Der akademische Grad Bachelor of Science ermöglicht einen ersten qualifizierten Berufseinstieg. Optional ist eine Weiterqualifizierung zum Master (z. B. Technisches Produktionsmanagement) möglich.
Wir freuen uns auf dich!
Die Studieninhalte richten sich danach, was du als Maschinenbauer*in können musst. Wenn du Interesse an mathematisch-naturwissenschaftlichen Fragestellungen und ein Grundverständnis für technische Vorgänge hast, bist du im Frauenstudiengang Maschinenbau genau richtig. Im Frauenstudiengang Maschinenbau bekommst du all das Know-how vermittelt, was du brauchst, um deinen Weg als Maschinenbauerin zu gehen. Neben den theoretischen Inhalten bekommst du viel Gelegenheit Praxiserfahrung zu sammeln.
Das sollten Sie kennen:
Bachelorprüfungsordnung
Modulhandbuch
Studienverlaufsplan
Flyer
Das Berufsfeld der Maschinenbauer*innen ist unheimlich vielfältig. Ausgestattet mit breitem Wissen haben Ingenieurinnen und Ingenieure eine hervorragende Basis, um sich für Managementaufgaben und Leitungsfunktionen in der Industrie weiter zu qualifizieren. Hier ist eine kleine Auswahl der Möglichkeiten, die die Maschinenbauwelt für Dich bereit hält:
Bionik
Bionik kombiniert Biologie mit Technik. Es handelt sich hierbei um eine sehr zukunftsweisende Berufswahl, welche immer mehr Bedeutung erlangt. In der Praxis suchen Bionikerinnen technische Lösungen für Probleme in der Natur oder versuchen, bekannte Phänomene, wie den Lotus- Effekt, noch sinnvoller in die Technik zu integrieren.
Prozessmanagement
Das Prozessmanagement beschäftigt sich mit der Verbesserung von spannenden Prozessen. Deine Aufgabe ist hier z. B. eine Fertigungslinie zu optimieren. Durch den gezielten Einsatz einer neuartigen Schmierung könntest du so z.B. die Effizienz der Anlage verbessern und damit die Kosten senken.
Produktentwicklung
Als Entwicklungsingenieurin kannst du deine Kreativität voll ausleben, zum Beispiel bei der Gestaltung neuer, technischer Produkte. Du erfindest und entwickelst das, was in der Zukunft gebraucht wird. Hier triffst du auf innovative Technologien und kannst zum Beispiel mit 3D-Druckern deine Visionen kreieren.
Werkstoffwissenschaften
Entschließt du dich für die Fachrichtung Werkstoffwissenschaften, kannst du in der Forschung an den Lösungen für die Probleme der Zukunft mitarbeiten. Wenn zum Beispiel für ein Produkt eine neue Art von Beschichtung benötigt wird, erarbeiten Werkstoffwissenschaftler*innen eine darauf abgestimmte Lösung. In der Industrie ist ein häufiges Aufgabengengebiet die Analyse von Teileversagen oder Produktionsausfällen aufgrund der Materialeigenschaften.
Mal sehen, was draußen so los ist? Wie studieren andere Maschinenbauer*innen oder Ingenieur*innen?
Ein Auslandsaufenthalt ist ein unvergesslicher Teil deines Studiums und dazu kommt, dass es deine Jobchancen optimiert.
Die Internationalisierung der Arbeitsmärkte erfordert gut ausgebildete Fachkräfte mit interkulturellen Kompetenzen. Auch für die persönliche Entwicklung ist ein längerer Auslandsaufenthalt sehr wertvoll.
Die HRW möchte möglichst vielen HRW Studierenden die Chance geben, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Das kann zum Beispiel als Auslandssemester oder Praktikum geschehen. Dabei legen wir großen Wert auf die Qualität unserer Partnerinstitutionen.
Was auch immer du vorhast – die Vorbereitung sollte so früh wie möglich beginnen, spätestens jedoch etwa ein Jahr im Voraus. Das International Office unterstützt und berät dich
Prof. Dr. Alexandra Dorschu, Studiengangsleitung Frauenstudiengang Maschinenbau
„Ich studiere Maschinenbau in der monoedukativen Variante an der HRW, da ich in kleinen Gruppen, sehr angenehmer Atmosphäre und mit umfangreicher Unterstützung, vorurteilsfrei und meinen Vorstellungen entsprechend das studieren kann, was mir viel Spaß bereitet und wo ich meine Zukunft sehe.“ Nadine Hortscht