Kontaktpersonen
2Duisburger Str. 100 45479 Mülheim an der Ruhr
Duisburger Str. 100 45479 Mülheim an der Ruhr
Gesundheits- und Medizintechnologien
MEDIZINTECHNIK DER ZUKUNFT
Gesundheit ist das höchste Gut. Um sie zu schützen, stehen heute neue Technologien und mehr Daten zur Verfügung als je zuvor. Als Absolvent:innen seid ihr Expert:innen in der interdisziplinären Konzeption, Umsetzung und Weiterentwicklung der notwendigen Szenarien im Gesundheitswesen. Ihr treibt die Entwicklung der Medizintechnologien weiter voran und gestaltet damit die Innovationen des Gesundheitssektors.
Das erwartet Sie
Die Digitalisierung ist im Gesundheitswesen angekommen und verändert die Technik der Diagnose, Behandlung und Kommunikation. Gleichzeitig stellen Digitalisierung und Personalisierung der Medizin sowie die wachsende Mündigkeit der Patient:innen das Gesundheitssystem vor große Herausforderungen.
Dreh- und Angelpunkt sind Daten, Informationen und neue Technologien, die schon heute vielfältig zur Verfügung stehen. Auf einigen Gebieten gibt es schon praxistaugliche Lösungen – der Entwicklungshorizont für die meisten Anwendungen reicht weit in die Zukunft.
Studieninhalte
- Grundlagen der Medizin
- Grundlagenfächer wie Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
- Medizintechnik und Medizininformatik
- Aufbau und Struktur des Gesundheitswesens
Der Studiengang spannt den Bogen zwischen Medizintechnik, Informatik und Gesundheitsmanagement. Er befähigt Sie digital vernetzt und individuell für das Wohl von Patient:innen zu arbeiten.
Was lernen Sie?
Sie tauchen ein in aktuelle Themen wie Robotik, Medizin und Digitale Patientenakte. Neben den Grundlagen der Medizintechnik lernen Sie, wie das Gesundheitswesen strukturiert ist. Auch ingenieurwissenschaftliche Basics wie Elektro- und Messtechnik sowie Programmierung gehören dazu.
Das hilft Ihnen im Studium
Die Motivation, am technischen Fortschritt mitzuwirken und dadurch medizinische Behandlungen für Patient:innen nachhaltig zu verbessern. Zudem brauchen Sie:
- Begeisterung für die Kombination aus Technik, Informatik, Management und Medizin
- Lust, verschiedene Projekte eigenständig durchzuführen
Die eigene Gesundheit verstehen: Studierende lernen die wichtigsten medizinischen Begriffe und die Wirksamkeit von Therapien einzuschätzen.
Das Gesundheitssystem verstehen: Sie lernen die grundlegende Organisation des Gesundheitssystems kennen und erwerben Überblickswissen in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Recht.
Medizintechnik verstehen, anwenden und adaptieren: Im Studium werden fundierte Kenntnisse der vielfältigen Messverfahren und Methoden der Medizintechnik erworben; Studierende führen eigenständig Projekte aus diesem Bereich durch und sind somit bestens für zukünftige Entwicklungen im Gesundheitswesen gerüstet.
Informationstechnik anwenden und anpassen: Studierende lernen alles, was man zur Softwareadaptation und zum IT-Betrieb benötigt und implementieren eigenständig smarte Health-Apps mit Hilfe verschiedener Biosensoren.
Gesundheitsdaten verstehen: Sie beschäftigen sich mit allen wichtigen Standards im Gesundheitswesen und lernen wie Gesundheitseinrichtungen Daten austauschen und verarbeiten.
Projekte managen: Sie erlernen Grundkenntnisse im Projektmanagement und können eigenständig Projekte im Medizintechnik- oder eHealth-Bereich durchführen.
An Verbesserungen im Gesundheitssystem mitwirken: Sie bereiten sich darauf vor, Verbesserungen des Gesundheitssystems sowohl technologisch als auch organisatorisch zu voranzutreiben.
Exkursionen und Projekte
- Messe- und Unternehmensbesuche
- Ausarbeiten innovativer Ideen
- Aktives Mitgestalten der Zukunft
Zusätzlich zum Studium gibt es Exkursionen und Projekte, die Studierenden und Lehrenden praktische Einblicke in die Anwendung des erlernten Wissens bieten. Durch Messe- und Unternehmensbesuche sowie das Ausarbeiten innovativer Ideen gestalten Sie aktiv die Zukunft mit.
Berufliche Perspektiven
Die Berufsaussichten sind sehr gut. Veränderungen im Gesundheitswesen erfordern innovative und effiziente Lösungen, sowohl in der IT und Medizintechnik als auch im Management.
- Gesundheitswesen
- IT und Medizintechnik
- Management
Ihre Tätigkeitsbereiche werden im gesamten Gesundheitssektor benötigt. So finden unsere Absolvent:innen ihren Einsatz zum Beispiel in
Studienverlauf
Elektrotechnik
Erwerb elektrotechnischer Grundlagen für spätere ingenieurwissenschaftliche Module
Ingenieurmathematik 1
Erwerb mathematischer Grundlagen für spätere ingenieurwissenschaftliche Module
Grundlagen der Informatik und Programmiersprachen
Grundlagen Aufbau von Computern, Codierung von Informationen, Einführung in Programmierung
Grundlagen der Medizin 1, Anatomie und Physiologie
Einführung in die Medizin und ihre Terminologie, Grundlagen der Anatomie, Physiologie und relevante physiologische Parameter
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen und Medical Device Regulation
Grundlagen wie Normen und Qualitätsprüfung zum Einsatz von Medizingeräten in Diagnostik und Therapie
Ingenieurmathematik 2
Weiterführende mathematische Methoden und Verfahren
Einführung in die Medizininformatik
Relevante Teilgebiete der Medizinischen Informatik bis zum Qualitätsmanagement
Grundlagen der Medizin II, Physiologie und Pathophysiologie
Medizinische Diagnostik und Differentialdiagnostik, Grundlagen der Ätiologien, Symptome und Pathophysiologien ausgewählter Krankheiten
Medizingeräte-Elektronik
Elektronische Baugruppen, Medizingeräte für Diagnostik und Therapie
Naturwissenschaften
Inhaltliche Grundlagen zur Anwendung auf Szenarien des Gesundheitswesens
Technical English for Engineers (Lehrsprache Enlisch)
Grundlagenbegrifflichkeiten und Konversation
Betriebswirtschaftslehre und Recht
Betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen für ein ingenierwissenschaftliches Studium
Digitale Systeme / Mikrocontrollertechnik
Veranstaltung beginnt beim internen Aufbau eines Inverters über Logikgatter und Halbleiterspeicher bis zur Programmierung von Mikrocontrollern. Umfangreiche Praxisversuche im Lehrlabor mit CMOS-Bausteinen und ATmega Mikrocontroller.
Biosignalverarbeitung
Analyse und Verarbeitung bioelektrischer Signale durch praktische Anwendungen in Übungen
Messtechnik
Datenerfassung, -verarbeitung und -auswertung auf Basis von Sensoren
Angewandte Statistik
Grundlagen der deskriptiven Statistik und der Inferenzstatistik für Forschung und Testungen
Informationssysteme im Gesundheitswesen, Datenbanken und Datensicherheit
Krankenhaus- und Arztpraxisinformationssysteme
Kostenstrukturen im Gesundheitswesen, Krankenhausmanagement
Soziale, rechtliche, ökonomische und administrative Grundlagen des nationalen Gesundheitswesens
Medizinische Bildgebung
Physikalischen Grundlagen und Prinzipien von bildgebenden Verfahren im medizinischen Bereich z.B. Ultraschallbildgebung, Computertomographie, Kernspintomographie, Röntgenverfahren
Projektarbeit 1 Personalisierte Gesundheitstechnologien
Erstellung einer Gesundheitsapplikation, Teamarbeit
Webtechnologien und mobile Anwendungen
Client und Serverseitige Webtechnologien, Entwicklungswerkzeuge
Medizinische Bildverarbeitung
Prinzipien und Verfahren zur Bildaufnahme und -wiedergabe, ein- und mehrdimensionale Signale und Systeme, Vorlesung mit Übung und Praktikum
Wahlmodule 1 und 2
Zwei Wahlmodule im 5. Fachsemester mit je 6 Credits
Klinische Studie und Forschungsmethoden
Wissenschaftliche Methoden sowie regulatorische und ethische Rahmenbedingungen für Forschung im Bereich der Arzneimittel und Medizinprodukte
Syntaktische und Semantische Interoperabilität / Standards
Semantische Interoperabilität mittels medizinische Ordnungssysteme, Mobile eHealth Anwendungen
Projektarbeit 2 Gesundheits und Medizintechnologien
Anwendung der GMT/MDR in hochschuleigenen Laboren
Praxissemester Teil 1
Teil 1 von insgesamt 19 Wochen vollzeitliches Praxissemester Ingenieurwissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der GMT im betrieblichen Umfeld
Wahlmodule 3 und 4
Weitere Wahlmodule im 6. Fachsemester
Bachelorarbeit und Kolloquium
Bachelorarbeit: 12 Wochen eigenständige Bearbeitung einer definierten Aufgabenstellung mit minimaler Anleitung durch die Betreuung in Hochschule und Betrieb. Kolloquium: Abschliessende Präsentation der Methodik und der Ergebnisse der Bachelorarbeit
Praxissemester Teil 2
Teil 2 von insgesamt 19 Wochen vollzeitliches Praxissemester plus Abschlusspräsentation (2 Credits) Ingenieurwissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der GMT im betrieblichen Umfeld
Das müssen Sie mitbringen
• Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
• Alternativ: Fachhochschulreife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss im Zuge der beruflichen Qualifikation
• Kein NC erforderlich!
Bewerbungsprozess
Die Bewerbungsphase für die zulassungsfreien Bachelor Studiengänge für das kommende Wintersemester beginnt am 01. Mai 2024 und endet am 15. September 2024. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich online über unser Bewerbungsportal.
Wenden Sie sich bei Fragen gerne an den Bewerbungssupport.
Auslandssemester
Mal sehen, was draußen so los ist?
Wie studieren andere aus dem Studiengang Gesundheits- und Medizintechnologien?
In einer globalisierten Arbeitswelt sind interkulturelle Fähigkeiten unerlässlich und ein längerer Auslandsaufenthalt fördert nicht nur Ihre Selbständigkeit, sondern eröffnet auch neue Perspektiven.
Was auch immer Sie vorhaben – die Vorbereitung sollte so früh wie möglich beginnen, spätestens jedoch etwa ein Jahr im Voraus. Das International Office unterstützt und berät Sie dabei gern.
Das sagen unsere Studenten
Studiere Gesundheits- und Medizintechnologien
"Ich habe Gesundheits- und Medizintechnologien studiert, weil der Studiengang meine Interessen abbildet und Kenntnisse aus Informatik, Ingenieurwissenschaften, BWL und Medizin vereint. Man lernt viel Interessantes, das einem auch Richtung gibt, was man nach dem Studium machen möchte. Man lernt und arbeitet bereits im Studium sehr nah an der Praxis. Das Alles hat mir den Berufseinstieg erleichtert."
Christoph Theis, 2021
Was hat Sie am Studiengang Gesundheits- und Medizintechnologie gereizt?
Ich mag Mathematik und Naturwissenschaften; die Fächer „liegen mir“. Ich interessiere mich aber auch für Medizin. Der Studiengang verbindet den ingenieurwissenschaftlichen und medizinischen Bereich. Die Kombination hat mich angesprochen, da beide Interessen in einem Studiengang abgedeckt sind.
Was ist das Besondere an dem Studiengang?
Der Studiengang deckt so viele Bereiche ab; das Studium ist von Anfang praxisnah aufgebaut. Im Studium lernt man neben dem ingenieurwissenschaftlichen Teil auch noch Inhalte aus der Informatik, der BWL und der Medizin. Wir arbeiten in den Praktika an realitätsnahen Fallbeispielen. Das hilft später in der Praxis. Toll ist auch die große Auswahl an verschiedenen Wahlmodulen. Da lernt man sehr viele Themen kennen und kann sich individuell spezialisieren.
Welche Themen fanden Sie besonders spannend?
Auf jeden Fall die Medizininformatik. Im dritten Semester hatten wir das Modul „Digitale Systeme / Mikrocontrollertechnik“. Da sollten wir einen Mikrochip programmieren. Da habe ich schon viel für meinen beruflichen Alltag mitnehmen können. In den Wahlmodulen habe ich dann die Telemedizin kennengelernt. Da sehe ich die Zukunft. An dem Thema werde ich auch nach dem Bachelorstudium weiterarbeiten.
Warum sollte man Gesundheits- und Medizintechnologien an der HRW studieren?
Als mein Vorgesetzter mir das Stellenangebot gemacht hat, war ein wichtiger Punkt, dass ich Medizintechnik und Medizininformatik kann. Normalerweise kann man nur eines von Beiden. Der interdisziplinäre Ansatz des Studiums war da definitiv von Vorteil. Zudem sind die Lehrenden sehr engagiert und das Lehrangebot ist gut. Die HRW ist auch keine Massenuni. Student :in und Dozent:in kennen sich. Ich schätze den ‚direkten Draht‘ zu den Lehrenden sehr; das macht Vieles einfacher.
Interesse geweckt?
Informieren Sie sich bei der zentralen Studienberatung über ihren Wunsch-Studiengang!