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Neuigkeiten

95. GAMM-Jahrestagung 2025 in Poznań: Ein Bericht von Niklas Reich

Donnerstag 24. April 2025

Eingebettet in eine Grünanlage sieht man das Konferenzzentrum der TU Poznan, ein  modernen Gebäude aus Beton mit Glasfassaden

95. Jahrestagung der Gesellschaft für angewandte Mathematik und Mechanik e.V. (GAMM) in Poznań

Im April 2025, reiste M.Sc. Niklas Reich (wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Mathematik) nach Poznań (dt.: Posen). Dort fand für 5 Tage die 95. Jahrestagung der Gesellschaft für angewandte Mathematik und Mechanik e.V. (GAMM) statt. Vor etwa 100 Jahren gegründet verfolgt sie auch heute noch das Ziel, wissenschaftliche Arbeit sowie den Ausbau eines Netzwerkes für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Die inzwischen international agierende GAMM veranstaltet zu diesem Zweck regelmäßig Tagungen. 

In diesem Jahr fand die Jahrestagung, Mitgliederversammlung und Fachausschuss in einem, an der Poznań University of Technology in Polen statt. Knapp 900 Vereinsmitglieder und weitere Teilnehmer aus über 15 verschiedenen Ländern folgten der Einladung in die fünftgrößte Stadt Polens. Niklas Reich selbst stand vor der Herausforderung, aus über 700 Fachvorträge verschiedenster Themenspektren, mit Schwerpunkten in numerischer Mathematik, Machine Learning und KI, Strömungsmechanik, Stochastik, Werkstoffmodellierung und Optimierung, zu wählen. Einer so spannend, wie der andere. Sinnvoll war der Besuch der Jahrestagung auch hinsichtlich dessen, dass es Vorträge zu Trends und Entwicklungen im Bereich der Didaktik gab. Eine der Kernaufgaben des Instituts Naturwissenschaften. 

Niklas Reich hielt aber auch einen eigenen Fachvortrag. Er stellte dabei Ergebnisse aus seiner Forschung vor, in der er sich mit effizienten Methoden zum Lösen parametrisierter partieller Differentialgleichungen beschäftigt. 

Zusätzlich zu den Fachvorträgen gibt es bei der GAMM Jahrestagung immer mindestens eine Public Lecture, die auch für alle Interessierten außerhalb der Tagung offen steht. Dieses Jahr hielt diese Vorlesung Prof. Dr. Andrzej Dragan. Neben seiner Professur für theoretische Physik an der Universität Warschau ist er auch ein international bekannter Porträtfotograf, Videoproduzent und Komponist. In seiner einstündigen Vorlesung ging er der Frage auf den Grund, ob Quantenmessungen die Vergangenheit beeinflussen können. 

Alles in allem war der Besuch der Konferenz ein Erfolg. Neben der Präsentation der eigenen Forschungsarbeit und dem Folgen der vielen Fachvorträgen, konnten bereits bestehende Kontakte gepflegt und viel neue Kontakte zu Wissenschaftlern aus verschiedensten Nationen geknüpft werden. Das Interesse ist groß, auch an der nächsten GAMM Jahrestagung wieder teilzunehmen, die 2026 in Stuttgart stattfinden wird. 

Möglich war dieser Konferenzbesuch dank der finanziellen Unterstützung durch den MARTA Forschungsschwerpunkt. Abgesehen von einer tollen Organisation des wissenschaftlichen Teils der Konferenz hatten die Gastgeber auch im Rahmenprogramm einiges zu bieten. Die Poznań University of Technology präsentierte stolz ihren Universitätschor und das eigene Volkstanz-Ensemble. Beide haben bereits international Preise erhalten. Abgerundet wurde das Programm durch mehrere Stadtführungen durch die historische Altstadt, ein tolles Konferenz-Dinner und durch eine Aufführung der Oper „Die Zauberflöte“ exklusiv für die Teilnehmer der Tagung im großen Theater von Poznań.

Man sieht das Gebäude 01 der HRW auf der Duisburger Str. 100 in Mülheim an der Ruhr. Ein modernern heller Backsteinbau mit Glasfronten. Drei rote Balkone unterstreichen das moderne, schlichte Design des Gebäudes und bilden einen schönen Kontrast zu den frühlingshaft belaubten Bäumen vor dem Gebäude.

Institut Naturwissenschaften

Das Bild zeigt die Hände einer Person, die auf einer Laptop-Tastatur tippt, was auf Arbeit oder Forschung hindeutet. Im Vordergrund sind verschiedene mathematische und physikalische Formeln sowie Diagramme und Graphen zu sehen, die über das Bild überlagert sind. Dies suggeriert, dass die Person möglicherweise in einem wissenschaftlichen oder technischen Bereich tätig ist, vielleicht in der Datenanalyse, Forschung oder Lehre. Die Verwendung von Formeln wie E=mc² und mathematischen Graphen erzeugt einen Eindruck von Komplexität und wissenschaftlichem Arbeiten. Die Bildkomposition legt nahe, dass Wissen und digitale Technologie zusammenfließen.

Forschungsschwerpunkt

MARTA