Schweißroboter – robotergestützte / additive Fertigung
Projekt
Im Rahmen dieses Projekts wird ein Schweißroboter eingesetzt, um die Möglichkeiten und Grenzen des WAAM-Prozesses (Wire Arc Additive Manufacturing) zu untersuchen. Dabei werden klassische Fertigungsverfahren mit modernen additiven Methoden kombiniert. Ziel ist es, eine effiziente, digitale und kostengünstige Prozesskette zu entwickeln, die nicht nur technisch, sondern auch in der Lehre und industriellen Anwendung eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse sollen zur Weiterentwicklung der Fertigungstechnologien und zur praxisnahen Ausbildung von Studierenden beitragen.
Problemstellung
Moderne Fertigung wird immer digitaler und neue Verfahren, wie das Draht-Auftragschweißen (WAAM), versprechen günstige, flexible und materialsparende Herstellungsmöglichkeiten. Doch bisher ist der Einsatz solcher Verfahren oft teuer, kompliziert und erfordert viel Fachwissen. Zudem fehlt es an einfachen Schulungskonzepten, mit denen Studierende oder Fachkräfte schnell lernen können, solche Prozesse effektiv zu nutzen. Weiterhin ist es unklar, wie gut solche Verfahren tatsächlich funktionieren, wie zuverlässig sie sind und wie sie mit bestehenden Methoden kombiniert werden können.
Ziel des Vorhabens
Ziel ist es, den WAAM-Prozess mithilfe eines Schweißroboters systematisch zu untersuchen und praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei wird erforscht, wie präzise und zuverlässig Bauteile gefertigt werden können, wo die Grenzen des Verfahrens liegen und wie sich WAAM mit klassischen Fertigungsmethoden kombinieren lässt.
Im Fokus stehen die Entwicklung einer durchgängigen digitalen Prozesskette, die Optimierung von Schweißparametern und Nachbearbeitung, der Einsatz digitaler Werkzeuge, eine hybride Softwarelösung mit geringem Schulungsaufwand sowie die Erschließung neuer Anwendungsfelder, um WAAM in die breite Praxis zu transferieren.
Ansprechpersonen
Prof. Dr. Christian Ludwig (Institut Bauingenieurwesen), Prof. Dr. Marc Stautner (Institut Maschinenbau)