Lehrende und Studierende der Hochschule Ruhr West diskutierten am E-Learning Day 2021 virtuell über das digitale Lehren und Lernen von morgen
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 6. Mai 2021: April 2020. Plötzlich waren die Fragen da: Wie können Studierende online in Gruppen eine Aufgabe lösen? Wie kann ich mit den Studierenden auf Distanz ins Gespräch kommen? Wie kann ich digital prüfen?
Das letzte Jahr hat den Hochschulalltag der Hochschule Ruhr West (HRW) an ihren beiden Standorten in Mülheim und Bottrop in fast jedem Bereich verändert. Die größten Veränderungen betrafen aber das Lehren und Lernen, darin waren sich die rund 200 Teilnehmenden des 2. E-Learning Days der Hochschule Ruhr West am Mittwoch (5.5.2021) einig.
„Dank der guten Infrastruktur, guter Vorbereitung und dem Einsatz aller Hochschulangehörigen, konnten wir recht schnell und reibungslos auf den Online-Betrieb umstellen“, blickt Prof. Dr. Arne Eimuth, Vizepräsident für Innovationen in der Lehre, in seiner Begrüßung auf das vergangene Jahr zurück. „Aber unsere didaktischen Konzepte an reine Online-Formate anzupassen, das hat uns alle, Lehrende, Mitarbeiter:innen aus den Fach- und Servicebereichen sowie die Studierenden gefordert – und zugleich weiter gebracht Richtung Lehre und Lernen der Zukunft!“
Der 2. E-Learning Day der HRW, der als komplett digitales Event stattfand, bot nun den passenden Rahmen, um genau diese Erfahrungen miteinander zu teilen. Viele Lehrende, aber auch interessierte Studierende und Mitarbeitende der zentralen Hochschulservices, kamen auf der virtuellen Messeplattform der Hochschule zusammen, um die vergangenen Digitalsemester gemeinsam Revue passieren zu lassen und zusammen weiter zu denken.
Um allen Teilnehmenden größtmögliche Flexibilität und zeitliche Freiheit einzuräumen, wurde auf ein umfangreiches Live-Programm verzichtet. Stattdessen hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, das virtuelle Messegelände ganz individuell zu erkunden. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ konnten sich die Teilnehmenden z.B. bei insgesamt dreizehn Ausstellerteams über ihre Projekte und Ideen informieren und sich inspirieren lassen. Von Tipps und Tools für mehr Interaktion in Videokonferenzen, neuartigen digitalen Prüfungsformaten und Virtual- und Augmented-Reality-Szenarien, bis hin zu Impulsen für die „Entrepreneurial University“ von morgen war alles dabei, was die digitale Hochschule von heute für die Zukunft bereithält.
Auch die studentischen Digital-Botschafter:innen des Student Digital Office (kurz: SDO), Eldina Abazi und Janosch Hagenbeck, waren mit einem eigenen Stand vertreten, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen und Kontakte zu knüpfen. Das SDO-Projekt, eine Initiative des Hochschulforums Digitalisierung, an der sich die Hochschule Ruhr West als eine von vier deutschen Pilot-Hochschulen beteiligt, soll die studentische Teilhabe an Digitalisierungs-prozessen fördern.
Ihre persönlichen Perspektiven konnten die Besucher:innen des E-Learning-Day parallel zum Markt der Möglichkeiten auf der „Wall of Ideas“ einbringen, einer virtuellen Pinnwand, die Raum für Anregungen, Wünsche, Lob und Kritik zum Thema E-Learning bot.
Ein Highlight des Tages war der Vortrag „83 Milliarden Neuronen gefällt das“ der bekannten Neurowissenschaftlerin und Science-Slammerin Dr. Franca Parianen. Sie widmete sich der Frage, wie wir unseren sozialen Antrieb und unsere alltägliche Kommunikation in die digitale Welt übertragen. Der Vortrag wurde im Live-Stream übertragen und erntete im Live-Chat begeistertes Feedback.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion zur „Zukunft des Lehrens und Lernens“, die von Oliver Janoschka (Leiter der Geschäftsstelle des Hochschulforums Digitalisierung) moderiert wurde. Vertreter:innen der Hochschulleitung, der Fachbereiche und der Studierendenschaft der HRW entwarfen angeregt durch seine Fragen gemeinsam Visionen für die eigene Hochschule und die globale Hochschullandschaft von morgen.
In dem neuen Projekt „Zukunft des Lehrens und Lernens“ etwa wird in paritätisch aus Lehrenden und Studierenden zusammengesetzten Workshops diskutiert, wie zukünftiges Lehren und Lernen aussehen könnte. Dabei sollen positive Effekte und Entwicklungen aus der Coronazeit – die einen großen Schub in Richtung Digitalisierung der Lehre gegeben hat – bedarfsgerecht in den Hochschulalltag überführt werden.
„Hochschulausbildung muss zukünftig immer mehr das eigenständige und lebenslange Lernen in den Fokus rücken. Studierende sollten hier bei uns befähigt werden, selbständig Problemstellungen in der Praxis zu bewältigen. Dann werden unsere Absolvierenden auch beruflich erfolgreich sein können“, so HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude.
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