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Seite: https://www.hochschule-ruhr-west.de//studium/studienangebot/bachelor/wirtschaftsingenieurwesen-energiesysteme/exkursionen/exkurs-gmva-niederrhein/
Datum: 08.12.2023, 18:04Uhr

Thermische Verwertung für eine saubere Umwelt

Von Beginn an unternahmen Prof. Dr. Marcus Rehm als Leiter des Instituts Energiesysteme und Energiewirtschaft, die  wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts (Annette Wolf und Marcus Dißelhoff) mit den Studierenden der HRW Exkursionen. Die Exkursionen werden aus mehreren Gründen angeboten und von den Studenten angenommen: einerseits trifft Theorie Praxis, andererseits lernen die Studierenden interessante und potenzielle Arbeitgeber kennen.

Im Januar 2011 besuchten 25 Studierende die Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein, ein Public-Private-Partnership der Städte Oberhausen und Duisburg mit dem Kreislaufwirtschaftsunternehmen REMONDIS.

Die Gemeinschafts-Müllverbrennungsanlage Niederrhein (GMVA) dient der schadlosen und umweltverträglichen Behandlung andienungspflichtiger Abfälle der Städte Oberhausen und Duisburg sowie weiterer Mengen aus den Kreisen Kleve, Steinfurt und Coesfeld. Darüber hinaus werden vorbehandelte Gewerbeabfälle thermisch verwertet, die das Unternehmen REMONDIS liefert. Die technische Konzeption der GMVA ist konsequent auf Effizienz, Sicherheit und Umweltverträglichkeit ausgelegt.

Thermische Behandlung hat viele Vorteile

Moderne thermische Abfallbehandlungsanlagen gehören in Deutschland zu den sichersten und saubersten Industrieanlagen. Die Anlagenauslegung garantiert, dass die Schadstoffe zuverlässig gefilter werden, bevor die Abluft in die Umwelt abgegeben wird. 

Die bei der Verbreunngunfreigesetzte Energie wird in Strom und Fernwärem umgewandelt. Die erzielte Strommenge reicht aus, um den Bedarf von etwa 100.000 Haushalten der Stadt Oberhausen zu decken. Mit Fernwärme werden zahlreiche Haushalte über den Kraftwärem-Kopplungsprozess der GMVA versorgt.

Effiziente Energieumwandlung

Die GMVA hat vier Verbrennungslinien. Jede Verbrennungslinie besteht aus der Materialaufgabe, dem Rost - mit Feuerungssystem, dem Dampferzeuger und einem komplexen Abgasreinigungssystem. Pro Linie werden in jeder Stunde zwiwschen 20 und 25 Tonnen Material verbrannt - das entspricht einer Gesamtkapazität von bis zu 2.400 Tonnen bzw. 700.000 Tonnen pro Jahr. Und damit gehört die GMVA zu den größten Anlagen in Deutschland.

Alle diese Informationen über die GMVA erfuhren die HRW Studierenden in einem Vortrag des technischen Geschäftsführer, Ingo Schellenberger. Danach führte er die Studierenden durch die GMVA - zu den wesentlichen Einheiten und Komponenten der Verbrennungsanlage:

  • Müllbunker
  • Verbrennungseinheit und Dampferzeuger
  • Energieumwandlung und -auskopplung
  • Kühltürme und Rauchgasreinigung

Für den interessanten Vortrag und die Einblicke ins Unternehmen danken Prof. Marcus Rehm sowie die Studierenden.