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Seite: https://www.hochschule-ruhr-west.de//studium/studienangebot/bachelor/bauingenieurwesen/exkursionen-und-projekte/neubau-der-lennetalbruecke/
Datum: 24.03.2023, 23:10Uhr

Neubau der Lennetalbrücke

Lerninhalte in der Praxis vor Ort – Bauingenieure unterwegs! Studierende der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr und Bottrop besuchen den Neubau der Lennetalbrücke bei Hagen:

Die als Sauerlandlinie bekannte Bundesautobahn 45 überspannt bei Hagen auf einer Länge von etwa einem Kilometer das Lennetal. Die Endeder 1960er Jahre eröffnete Brückenkonstruktion ist mittlerweile so marode, dass sie durch einen Neubau ersetzt werden muss. Eine besondere Herausforderung besteht darin, den Verkehr während der Bauzeit so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Dazu haben sich die Ingenieure des Landesstraßenbetriebs NRW ein ganz besonderes Verfahren ausgedacht: In mehreren Bauabschnitten werden neben der bestehenden Brücke neue Brückenabschnitte erstellt und nach und nach in die Achse der alten Brücke längs- und querverschoben.

Im Modul „Baubetriebund Bauverfahrenstechniken“ verschafften sich Studierende des dritten Fachsemesters Wirtschaftsingenieurwesen-Bau Ende Juni 2016 unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt einen Eindruck von den technischen und finanziellen Herausforderungen dieses besonderen Brückenschlags. Auf der Baustelle angekommen, erläuterte der Projektleiter vom Baukonzern HOCHTIEF sehr anschaulich die baubetriebliche Planung, die verschiedenen Phasen der Verkehrsumlegungen, den Stand der Arbeiten sowie besondere Projektfacetten wie der Schutz einer ganzen Fledermauskolonie.

Hautnah konnten die Studierenden ihr in der Theorie erworbenes Wissen zum Taktschiebeverfahren, zum abschnittsweisen Betonieren der Fahrbahn oder zur Gründung der Brückenpfeiler bestaunen. Besonders kurios: Das Verschieben der Brückenabschnitte funktioniert am besten,wenn ein in Ostdeutschland produziertes Spülmittel als Schmiermittel zum Einsatz kommt. Absolutes Spezialwissen, das in keiner Vorlesung gelehrt wird