Fritz-Steimle-Stiftung verleiht Studienpreis für besondere Leistungen an vier HRW Studentinnen
Bottrop / Mülheim an der Ruhr, 12. Januar 2016: „Chapeau! Im 2. Fachsemester und schon mit einem Studienpreis ausgezeichnet!“, staunt Prof. Dr. Suanne Staude, HRW Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Sie gratuliert den vier HRW-Studentinnen, die heute von der Fritz-Steimle-Stiftung mit dem Studienpreis für besondere Leistungen in der angewandten Thermodynamik ausgezeichnet werden. Der Dank gilt der Stiftung, die den Preis mit insgesamt 2.000 Euro dotiert hat.
Marie Borowycz, Saskia Illing, Annika Kubis und Ann-Katrin Thewes studierten im Sommer 2015 im 2. Fachsemester im Studiengang Energie- und Umwelttechnik.
„Im 2. Semester ist eines der Pflichtmodule ‚Projektmanagement‘“, erklärte Prof. Dr. Sylvia Schädlich, die dieses Modul auch lehrt. „Die Aufgabe der Studentinnen bestand darin, den Nutzen eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) in ökonomischer, technischer und ökologischer Hinsicht zu analysieren.
Das BHKW für dieses Projekt steht im LAGO – der Wasser- und Saunawelt – im Gysenbergpark der Stadt Herne“, so Prof. Schädlich weiter. An sie herangetreten war Bernd Molke von GTM Gebäudetechnik Molke GmbH. Sein Ingenieurbüro hatte das BHKW im LAGO installiert und er wollte nun wissen, ob sich die Installation rechnet, also, ob die hohen Erwartungen an die Effizienz erfüllt werden. „Mit der Anschaffung des BHKWs im Gysenbergpark Herne hat sich die Energiegewinnung verbessert. Mit dem neuem System wurde die thermische mit der elektrischen Energieerzeugung gekoppelt, sodass sich ökologische und ökonomische Vorteile ergeben“, lautet das Fazit der vier Studentinnen, nachzulesen in ihrem Projektbericht.
Dieser insgesamt 51 Seiten umfassende Bericht mit Definitionen, Erklärungen zur Funktionsweise eines BHKW, Daten, Analysen, Auswertungen und Vorschlägen zur Optimierung sowie eine Abschlusspräsentation vor den Projektpartnern Bernd Molke, den Herstellern des BHKW (Jörg Tuxhorn und Boris Lutter, Tuxhorn Blockheizkraftwerke GmbH, Borken ) sowie der Betreibergesellschaft des Lago haben diese veranlasst, die vier Studentinnen der Fritz-Steimle-Stiftung für den Studienpreis vorzuschlagen.
Besonders Bernd Molke ist begeistert von der Projektarbeit: „Ich hatte schon Bachelorarbeiten auf dem Tisch, die wesentlich schlechter waren, als das, was mir diese Studentinnen als Projektarbeit vorgelegt haben.“
Prof. Sylvia Schädlich fügt hinzu: „Für BHKWs hatten wir im 2. Semester noch keine fachlichen Inhalte vermittelt. Mir ging es um den Punkt Projektmanagement. Die jungen Frauen sind sehr strategisch an ihre Aufgabe herangegangen – und auch sehr hartnäckig, wenn es beispielsweise um Vor-Ort-Termine im LAGO ging.“
Bei fachlichen Fragen unterstützte Sven Kühnel, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft.
Anschaffung macht sich bereits bezahlt
In ihrem ausführlichen Bericht kommen die vier Studentinnen zu dem Ergebnis, dass das eingesetzte BHKW im Vergleich zu konventionellen Technologien Energie spart. Und das wird sich über die Strom- und Energiesteuererstattung nicht nur zukünftig bezahlt machen, sondern auch rückwirkend.
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