Sprungnavigation

  1. Zur Volltextsuche springen
  2. Zum Inhalt springen
  3. Zur Hauptnavigation springen
  4. Zur Servicenavigation springen
Never Stop Growing Slogan
Seite: https://www.hochschule-ruhr-west.de//forschung/forschungsschwerpunkte/mathematical-research-for-technical-applications/
Datum: 28.03.2023, 17:20Uhr

Forschungsschwerpunkt MARTA

Abstrakte Mathematik für die Praxis

Der mathematische Forschungsschwerpunkt MARTA ergänzt seit April 2022 die Forschungsschwerpunkte der HRW. Er hat seine Heimat am Institut für Naturwissenschaften, an dem die große Mehrzahl aller Mathematiker:innen der HRW forscht und lehrt.

Die Abkürzung MARTA steht dabei für Mathematical Research for Technical Applications.

Ziel der bisher beteiligten sieben Professor:inn:en ist die Bündelung ihrer Forschungsarbeiten unter dem Fokus des Transfers mathematischen und überwiegend numerischen Knowhows in konkrete technische Anwendungen.

Eine Übersicht über die individuellen Kompetenzen und Projektaktivitäten aller beteiligten Professor:inn:en finden Sie hier.

Die Arbeiten im Rahmen von MARTA stellen im Wesentlichen die korrekte und elegante mathematische Beschreibung technischer und/oder physikalischer Inhalte sowie die Verwendung und Entwicklung numerischer Verfahren und Algorithmen im konkreten Anwendungskontext technischer Entwicklungen an Hochschulen und in der freien Wirtschaft in den Fokus. Es findet zum einen der Transfer eher abstrakter mathematischer Verfahren in die konkrete technische Anwendung statt, zum anderen ein Methodentransfer von der Hochschule in die Wirtschaft.

Betrachtet man die wichtige Besonderheit, dass an der HRW im Gegensatz zu den meisten anderen Hochschulen für Angewandte Wissenschaft (HAW) in Deutschland, alle Mathematiker:innen an einem eigenen Institut konzentriert und dennoch eng mit den diversen technischen und wirtschaftlichen Instituten verbunden sind, so ergänzt und konsolidiert der Forschungsschwerpunkt MARTA diese Konstruktion optimal.

Prof. Dr. rer. nat. Miriam Primbs
Lehrgebiet: Mathematik, Simulation

Institut Naturwissenschaften
Duisburger Str. 100, 45479 Mülheim an der Ruhr
Gebäude 01

Telefon: +49 208 88254-423
Fax: +49 208 88254-454

miriam.primbs hs-ruhrwest "«@&.de

Sprechzeiten:
nach Vereinbarung


Prof. Dr. rer. nat. Andreas Sauer
Lehrgebiet: Angewandte Mathematik

Institut Naturwissenschaften
Duisburger Str. 100, 45479 Mülheim an der Ruhr
Gebäude 01

Telefon: +49 208 88254-427
Fax: +49 208 88254-454

andreas.sauer hs-ruhrwest "«@&.de

Sprechzeiten:
nach Vereinbarung

Angebot für Forschende

Forschende aus nicht-mathematischen Disziplinen sind bei der Lösung konkreter wissenschaftlicher Fragestellungen oft auf mathematische Werkzeuge angewiesen, die nicht zum mathematischen Standardwissen der jeweiligen Disziplin gehören. Manchmal müssen nicht nur bekannte mathematisch Methoden zugänglich gemacht und angepasst werden, sondern komplett neue, am Problem orientierte Werkzeuge entwickelt werden. Auf Basis der von uns vertretenen Kompetenzen bieten wir die Zusammenarbeit in technikbasierten Projekten mit interessanten mathematischen Fragestellungen an.

Zur Finanzierung dieser Zusammenarbeit bietet sich im Allgemeinen das Erstellen gemeinsamer, disziplinübergreifender Projektanträge an, mit dem Ziel eine Förderung des Forschungsvorhabens als hoheitliche Forschung einwerben zu können. Hierbei soll die Publikation der Ergebnisse und die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine zentrale Rolle spielen.  Bei der Suche nach geeigneten Förderlinien können wir auf die gut aufgestellte Infrastruktur der HRW in diesem Bereich zurückgreifen.

Angebot für Unternehmen

Im Rahmen der Entwicklung neuer oder der Verbesserung vorhandener Produkte treten oft Fragestellungen mathematischer Natur auf, deren Beantwortung im stressigen Tagesgeschäft nicht befriedigend möglich ist. Dazu kommt, dass gerade in kleineren Unternehmen selten angestellte Mathematiker:innen anzutreffen sind, da deren Kompetenzen oft nur temporär gebraucht werden. Aus diesem Grunde bieten wir für anspruchsvolle mathematische aber auch physikalische Fragestellungen aus technischem Anwendungskontext die Zusammenarbeit im Rahmen von Projekten an.

Zur Finanzierung dieser Zusammenarbeit bieten sich im Wesentlichen zwei Optionen an:

  • Das Erstellen gemeinsamer, disziplinübergreifender Projektanträge, mit dem Ziel eine Förderung des Forschungsvorhabens als hoheitliche Forschung einzuwerben. Gerade für KMU gibt es hier eine Vielzahl interessanter Förderprogramme, die die Zusammenarbeit mit Hochschulen explizit fördern. Bei der Suche nach geeigneten Förderlinien können wir auf die gut aufgestellte Infrastruktur der HRW in diesem Bereich zurückgreifen.
  • Die Beauftragung der Hochschule Ruhr West mit einem entsprechenden Projekt als Auftragsforschung. Dies bietet sich bei Projekten mit geringerem zeitlichen Aufwand oft an. Hierbei gelten ähnliche vertragliche Bedingungen, wie bei der Beauftragung externer, privatwirtschaftlicher Firmen. Dabei ist stets die Abgrenzung eines Forschungs- und Entwicklungsvertrag von einer wissenschaftlichen Dienstleistung zu beachten.

Laufende Projekte

Indigo-M

Indigo-M

Professor Dr. Andreas Sauer (Projektkoordinator)
Professorin Dr. Miriam Primbs
Professor Dr. Dirk Rüter


Zur Projektseite

Magnetische Induktionstomographie (MIT) ist ein bildgebendes Verfahren, das zurzeit noch Gegenstand der Forschung ist. MIT ist kostengünstig und harmlos für den Menschen, und könnte daher in Zukunft die etablierten bildgebenden Verfahren attraktiv ergänzen.

MIT nutzt physikalische Effekte, die sich beim Zusammenspiel von elektrischen und magnetischen Feldern ergeben. Dabei bestimmt MIT die elektrische Leitfähigkeitsverteilung im Testkörper.

Die Herausforderung bei MIT liegt nicht zuletzt in der komplexen mathematischen Beschreibung, die sich aus den komplizierten Eigenschaften elektromagnetischer Felder ergeben.

An diesem Punkt setzt das Projekt INDIGO-M an: gezielter Einsatz mathematischer Methoden, die auf die Problemstellungen bei MIT zugeschnitten sind. Dabei werden klassische Modellierungen ebenso verwendet, wie die Nutzung von Methoden der Künstlichen Intelligenz durch Neuronale Netze.

 

Digitale Paper & Pencil Aufgaben

Professor Dr. Klaus Giebermann (Projektkoordinator)




Zur Projektseite

Wie können digitale Aufgaben intuitiver gestaltet werden? In diesem Projekt gehen wir dieser Frage nach und entwickeln ein System, das es ermöglicht, komplette Lösungswege einzugeben und schrittweise überprüfen zu lassen.

 

ukrAIne – Scientists for Artificial Intelligence

Professor Dr. Christian Weiß (Projektkoordinator)




Zur Projektseite

Mit der Unterstützung der VW-Stiftung bietet das Institut Naturwissenschaft Prof. Dr. Viktor Danchuk aus Kiew seit dem 01. Juli 2022 die Möglichkeit, wieder seiner wissenschaftlichen Arbeit nachzugehen. Zusammen mit Christian Weiß sollen in dem Projekt Methoden der künstlichen Intelligenz angewendet werden, um die Steuerung von Warenströmen zu optimieren. Das Hauptziel des Projekts ist die Schaffung wissenschaftlicher und angewandter Grundlagen für Transport- und Logistiksysteme zur Steuerung der Prozesse der Güterzustellung. Hierzu sollen KI-Methoden für dynamisches Routing in Echtzeit eingesetzt werden, die in der Lage sind, die reale Verkehrslage zu berücksichtigen.

 

Boosting Mathematical Reasoning across Borders

Professor Dr. Klaus Giebermann (Projektkoordinator)




Zur Projektseite

Im Rahmen von Ingenieurmathematik I im Wintersemester und Ingenieurmathematik II im Sommersemester bietet Prof. Klaus Giebermann etwa zehn Studierenden an, an dem Collaborative Online International Learning (COIL)-Projekt „Boosting Mathematical Reasoning across Borders“ mit der Technical University of Chania auf Kreta teilzunehmen.

Gemeinsam mit einem griechischen Studierenden-Team tauschen sich die Studierenden der HRW über verschiedene anwendungsbezogene Themenkomplexe der Ingenieurmathematik aus: z.B. gibt es eine Fragestellung zum Volumen eines Rotationskörpers oder auch zur Lambert Reflexion, die die Helligkeit in Abhängigkeit vom Winkel des Lichteinfalls beschreibt.

Dazu finden zwei Treffen pro Semester statt, bei denen auch über Anwendungsfälle der mathematischen Themen diskutiert wird. Im Sommersemester 2022 konnte das HRW-Team sogar für eines der Meetings mit Prof. Klaus Giebermann nach Kreta reisen.

Aktuelles

Studierende der HRW besuchen die Technical University of Crete (TUC) in Chania, Griechenland
Im Rahmen des COIL Projektes „Boosting Mathematical Reasoning across Borders“ besuchten 8 Studierende und Prof. Giebermann die TUC in Chania. COIL steht für Collaborative Online International Learning.

Nachdem schon im letzten Semester ein COIL-Kurs im Rahmen von Ingenieurmathematik I stattgefunden hat, wurden dieses Semester wieder 10 Studierende ausgesucht, die sich gemeinsam mit 10 Studierenden aus Griechenland über verschiedene Themenkomplexe der Ingenieurmathematik ausgetauscht haben. Z.B. gab es eine Fragestellung zum Volumen eines Rotationskörpers oder auch zur Lambert Reflexion, die die Helligkeit in Abhängigkeit vom Winkel des Lichteinfalls beschreibt.

Die zwei deutschen und die zwei griechischen Teams haben sich dieses Semester zweimal getroffen: einmal virtuell und bei einem Kreta-Besuch von Prof. Klaus Giebermann und 8 der 10 Studierenden. Bei diesen beiden Meetings haben sich die Studierenden gegenseitig ihre Themen präsentiert und im Anschluss über Anwendungsfälle dieser mathematischen Themen diskutiert. Im letzten Semester fanden beide Meetings virtuell statt. Die einhellige Meinung aller Beteiligten war, dass der persönliche Austausch und die 4-täge Reise nach Kreta die interkulturelle Erfahrung wesentlich intensiviert haben. Natürlich werden die Studierenden für ihr zusätzliches Engagement auch ein COIL-Zertifikat erhalten.


Wissenswertes

Kontaktformular

Schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.