Mark Oelmann studierte an der Philipps-Universität Marburg und der Pennsylvania State University im Doppelstudium Volkswirtschaftslehre und Völkerkunde und promovierte bei Prof. Dr. Juergen B. Donges, langjährigem Vorsitzenden der "Fünf Wirtschaftsweisen", zum Thema "Zur Neuausrichtung der Preis- und Qualitätsregulierung in der deutschen Wasserwirtschaft". Die Arbeit wurde mit dem Ehrhardt-Imelmann-Forschungspreis der Universität zu Köln prämiert. Praktische Erfahrungen sammelte er über aktuell 20 Jahre im Wasserfach und anderen angrenzenden Netzsektoren. Er arbeitete im Investment Banking der Deutschen Bank AG sowie als Managing Consultant bei der international renommierten Managementberatung Capgemini Consulting. Als Abteilungsleiter beim Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) GmbH in Bad Honnef bildete die Begleitung deutscher Wasser- und Abwasserunternehmen bei unternehmensstrategischen Fragestellungen sowie Fragen der Netzregulierung Strom/Gas einen ersten Schwerpunkt seiner Arbeit. In der letzten guten Dekade haben Preismodellumstellungen sowie Projekte im Zusammenhang mit Digitalisierung besondere Bedeutung erlangt.
Einen zweiten Schwerpunkt stellt seine Arbeit in Schwellen- und Entwicklungsländern dar. International wirkt Mark Oelmann seit vielen Jahren in Ländern wie Albanien, Ägypten, China, Iran, Indonesien, Jemen, Jordanien, Kenia, Libanon, Sambia oder Uganda. Noch heute ist er im Expertenpool der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) aktiv und wird regelmäßig angefragt. Auch für das Bundesforschungsministerium arbeitet er zu dem Thema der internationalen Wasserproblematik – zuletzt etwa zu Wasser und Landwirtschaft in Pakistan.
Prof. Dr. Mark Oelmann wirkt damit seit 1998 an der Integration des ökonomischen Blickwinkels in wasserwirtschaftliches Denken mit. Neben vielfältigen Veröffentlichungen und Vorträgen zu wasserökonomischen Themen (siehe PDF-Datei) sowie gutachterlichen Themen war er als Wasser-/ Abwasserexperte vom Deutschen Bundestag geladen, saß über vier Jahre als einziger Nicht-Brite im "Advisory Panel on Future Regulation" der englischen Wasserregulierungsbehörde OFWAT, ist Mitglied der Jury des Mülheim Water Awards, Mitorganisator der Mülheimer Wasserökonomischen Tagung, Beiratsvorsitzender des Kompetenzzentrums Digitale Wasserwirtschaft sowie Mitglied in unterschiedlichen Arbeitsgruppen und Fachausschüssen etwa von BDEW, DWA oder Landes- und Bundesministerien. Auch ehrenamtlich bleibt er Wasserthemen etwa in der Aktion „Wandern für Wasser“ oder als Mitglied im Verwaltungsrat der Kindernothilfe eng verbunden. Last but not least ist er engagiert beim e-combinator, einem ehrenamtlichen Netzwerk aus erfahrenen Energiemanagern, Branchenexperten und Business Angels, die sich das Ziel setzen, Start-ups beim Aufbau einer nachhaltigeren Energiezukunft zu unterstützen.
Infos zu Forschungs- und Entwicklungsprojekten (Digitalisierung des Wassers) und zur Person, Prof. Dr. Mark Oelmann, gibt es auch im 'HRW Podcast, der Wissen schafft' zu hören.
Sprechzeiten:
dienstags, 10:30 bis 11:30 Uhr und nach Vereinbarung
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
Ökonomische Fragen der Wasser- und Energiewirtschaft
Gestaltung anreizkompatibler Ordnungsrahmen für den Wasser- und Abwassersektor in Schwellen- und Entwicklungsländern
Benchmarking, Tarifmodelle, Kostenmodelle in der nationalen und internationalen Wasser- und Energiewirtschaft
Institutionen- und Regulierungsökonomik
Digitalisierung in der Wasserver- und Abwasserentsorgung
Wichtige Publikationen
„Der 1. HRW-Digitalisierungsindex für die deutsche Wasserwirtschaft“ (zusammen mit Christoph Czichy und Eva-Maria Inderelst), 2021, abrufbar unter www.digitalisierungsindex-wasserwirtschaft.de.
„Water management below the outlet – a survey-based analysis on the Indus Basin irrigation system in Pakistan“ (mit Jonathan Schulze, Nora Zimmermann, Benedikt Roters), Int. J. Environmental Policy and Decision Making, 2019, Vol. 2, No. 4, pp.304–321, https://www.inderscience.com/info/inarticle.php?artid=110323
“Development and Prospects of Standardization in the German Municipal Wastewater Sector” (mit Claudia Freimuth und Erwin Amann), Science of the Total Environment, 2018 Sep 1, 635:375-389, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29677665 .
“Designing two-part greywater fees: Conceptual framework and empirical evidence from Germany” (mit Benedikt Roters), International Journal of Sustainable Development and Planning, Vol. 13 (2018), Issue 3, pp. 457-468, www.witpress.com/elibrary/sdp-volumes/13/3/1916 .
“Cultivating innovation and equity through commercialized spring water and co-production in peri-urban Bandung, Indonesia “ (mit Anindrya Nastiti, S.V. Meijerink, A.J.M. Smits, Barti Setiani Muntalif, Arief Sudradjat, Dwina Roosmini), Water Alternatives, Vol. 10 (2017), Issue 1, pp. 134-154, http://www.water-alternatives.org/index.php/alldoc/articles/vol10/v10issue1/347-a10-1-9/file
“From the Millennium Development to the Sustainable Development Goals for Drinking Water and Sanitation - Experiences from Sub-Saharan Africa“ (mit Roland Werchota, Claudia Freimuth), GWF-International, S2/2015, pp. 52-59.
“Water Service Provision as a Natural Monopoly” (mit Christoph Czichy) , Intereconomics - Review of European Economic Policy, Vol. 48, May/June 2013, http://intereconomics.eu/archive/year/2013/3/857/ .
“Do organizational forms matter? Innovation and liberalization in the German wastewater sector” (mit Harald Tauchmann und Hartmut Clausen), Journal of Policy Modelling, Volume 31 (2009), S. 863–876.
Es handelt sich hierbei um einen Auszug: Die vollständige Liste sowie weitere ausgewählte Vorträge und Projekte befinden sich in der pdf-Datei, die hier heruntergeladen werden kann: [Download]
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