Im Juni fand die zweitägige Online-Konferenz zum Thema Angewandte Bioinformatik mit internationaler Beteiligung statt. ‚Diskurs über innovative Lösungsansätze‘ und ‚Langfristige Qualitätssicherung in der Forschung‘ waren die übergeordneten Ziele der Konferenz.
Die 1st International Applied Bioinformatics Conference (iABC '21) diente als internationale Tagung zum Austausch von Wissen, Herausforderungen und Ergebnissen der angewandten Forschung in Bioinformatik und Medizininformatik.
Die Konferenz begrüßte insbesondere Arbeiten, die sich mit der Anwendung von Konzepten und Algorithmen der Bioinformatik für die biomedizinische Wissensgenerierung befassen und begrüßte Themen, die sich auf Herausforderungen biologischer Anwendungen und Anwendungsfälle beziehen, die noch nicht richtig gelöst sind, um neue Richtungen für die weitere Forschung zu eröffnen.
Einer der Organisatoren war Dr. Jens Allmer, Professor für Medizinische Informatik und Bioinformatik am HRW Institut Mess- und Sensortechnik in Mülheim an der Ruhr.
Sein Thema und Interesse gilt einem stark föderierten Datenpool mit vielen Petabyte, der Forschenden ohne wirkliche Systematik zur Verfügung steht. Er sieht darin ein Problem, das offene Fragen generiert, mit dem sich Forschende in der angewandten sowie algorithmischen Bioinformatik aktuell auseinandersetzen müssen. Auch die Nutzbarkeit der Daten gestaltet sich schwierig, da die Daten unter den Aspekten der Wissenschaftlichkeit zum Teil nur schwer verwertbar sind. Für involvierte Unternehmen kann dies ein finanzielles Risiko bergen, das es zu mindern gilt.
Prof. Dr. Jens Allmersieht sich auch im Hochschulalltag mit der geschilderten Problematik seines Fachgebiets konfrontiert. In seinen Modulen vermittelt er, wie angewandte Bioinformatik die algorithmische Bioinformatik und die phänotypische Interpretation von Messwerten zusammenbringt. Das konfrontiert Studierende nicht nur mit den gegenwärtigen Forschungsfragen, sondern vermittelt ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten, um aktiv an innovativen Lösungswegen mitzuwirken.
Im Modul Medizinische OMIKS vermittelt Professor Allmer den Studierenden gängige und neue Methoden der Messung verschiedener biomedizinischer Parameter und erörtert, wie diese zur Findung von Biomarkern und neuen Medikamenten genutzt werden können. Während der Konferenz gab es dazu mehrere Vorträge wie zum Beispiel: „Computational Prediction Techniques For Diagnosis of Cancer“. Im Modul Data Mining und maschinelles Lernen (wird im Wintersemester 2021/2022 angeboten) wird vermittelt, wie maschinelles Lernen in der medizininformatischen Grundlagenforschung und in der Praxis angewandt wird. Auch zu diesem Thema gab es diverse Vorträge wie zum Beispiel: „Predicting Breast Cancer using Ensemble Learning“. Sobald Lehre wieder in Präsenz stattfindet wird die Prüfungsform das Erzeugen eines Posters sein, von denen ausgewählte auf folgenden Konferenzen oder während der GMDS Jahrestagung vorgestellt werden sollen.
An der Hochschule Ruhr West lernen Studierende im Bachelorstudiengang Gesundheits- und Medizintechnologien also nicht nur bloße Theorie. Engagierte Professoren wie Jens Almer befähigen Studierende, sich direkt mit aktuellen Forschungsfragen ihres Faches auseinanderzusetzen und an deren Lösungen mitwirken zu können. Dabei wird in den Lehrveranstaltungen mit möglichst vielen Fallbeispielen aus der realen Berufspraxis gearbeitet.
Weitere Informationen zur International Applied Bioinformatics Conference finden Sie hier.
Die Hochschule Ruhr West verwendet Cookies, um Zugriffe und Marketingmaßnahmen zu analysieren. Diese Informationen geben wir an unsere Partner für Medienwerbung und Analysen weiter. Wir setzen Cookies von Analyse- und Retargeting-Software ein, um unsere Website bestmöglich an die Bedürfnisse unserer Besucher anpassen zu können. Sie können der Nutzung von Cookies zustimmen oder widersprechen. Weitere Informationen finden Sie in unserer
Datenschutzerklärung