Im Dezember 2018 unternahmen 19 BWL Studierende der HRW eine Exkursion zu den Vereinten Nationen in Bonn. Inhalt des Tages waren die Konventionen zur Bekämpfung von Wüstenbildung (UNCCD = United Nations Convention to Combat Desertification). Die Exkursion ergab sich aus den Inhalten des Wahlmoduls "International Water Problems".
Die erste Stunde verging mit einem Rundgang auf dem Campus und der Vorstellung der verschiedenen dort ansässigen UN-Organisationen. Es folgte eine Einführung in die Arbeit von UNCCD und der Bekämpfung von Dürre. Die Studierenden hatten die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen.
Die 19 Bachelorstudierenden (3. und 4. Semester) studieren überwiegend den Studiengang „Energie- und Wassermangement".
Ziel der Exkursion und des Wahlmoduls war es, den Studenten die komplexen globalen sozio-ökonomischen & politischen Zusammenhänge von Wasserknappheit näher zu bringen sowie deren humanitäre, soziale, klimatische und hydrologische Auswirkungen und Ursachen.
Die Studenten sollen einen Überblick über die Probleme der Wasserknappheit in verschiedenen Sektoren, Regionen und Ländern und ihre Auswirkungen auf den Menschen, die Ökosysteme und die Gesellschaft erhalten.
Dabei werfen sie einen interdisziplinäreren Blick auf Wasserprobleme – bei dem politische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte gemeinsam betrachtet werden. Vor diesem Hintergrund sollen die Studenten auch mit der Rolle und der Funktion von internationaler Organisationen wie den Vereinten Nationen vertraut gemacht werden. Darüber hinaus geht es darum den Studenten methodisches Wissen zu vermitteln mit dem sie in der Lage sind, die individuellen wasserbezogenen Problematiken in einem konkreten Land strukturiert zu beschreiben und deren Hintergründe und Zusammenhänge zu identifizieren sowie die englischen Fachbegriffe korrekt zu verwenden. So lernen die Studenten beispielsweise anhand von Fallbeispielen die Wasserproblematiken in verschiedenen Ländern kennen, wie etwa über die Schwierigkeiten bei der Bereitsstellung von Trinkwasser und Sanitäranlagen in Uganda, oder etwa die zwischenstaatlichen Konflikte zur Nutzung des Nils zwischen den Anreinerstaaten Ägypten, Sudan, Äthiopien und Eritrea. In diesem Zusammenhang beschäftigen sich die Studenten auch mit den internationalen politischen Maßnahmen und Antworten zur Lösung vieler internationaler Wasserprobleme, wie etwa den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs).