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Seite: https://www.hochschule-ruhr-west.de//die-hrw/lehre-an-der-hrw/hochschuldidaktik/service-learning/
Datum: 19.03.2024, 00:44Uhr

Service Learning

Study with Impact – Service Learning und Community Outreach an der Hochschule Ruhr West

Service Learning bezeichnet die Verbindung von fachlichem Lernen und gesellschaftlichem Engagement. Es zielt darauf ab, dass Studierende durch die Bearbeitung realer Probleme theoretisches Wissen auf das praktische Handeln übertragen.

Service Learning findet sich in der Schnittmenge von Community, Fachdisziplin und Studierenden. Es verbindet die Hochschule mit der Region, die Lehre mit gemeinnützigen Projekten und das Lernen mit realen Problemstellungen.

Mission Statement und Projekte

Die Hochschule Ruhr West zeichnet sich seit Ihrer Gründung durch ihre Qualitätsansprüche in Lehre und Forschung sowie die starke regionale Verbundenheit aus. Service Learning als Brückenschlag zwischen fachlichem Lernen und regionalem Engagement ist ein bedeutsamer Ansatz der in mehrfacher Hinsicht die Erreichung der Ziele an der HRW fördert.

Service Learning zielt darauf ab, dass Studierende durch die Bearbeitung realer Probleme theoretisches Wissen auf das praktische Handeln übertragen und somit Fachwissen und –methodik zur Problemlösung einsetzen bzw. eigene Wissenslücken erkennen und durch selbstständigen Wissenserwerb schließen. Durch die Erweiterung der Lehre um die Dimension des gesellschaftlichen Engagements erwerben die Studierenden die Kompetenz praxisnah, mit Fachvertretern, Laien und vielfältigen Klienten auf allen Kommunikationswegen über fachliche Themen zu interagieren. Die Komplexität realer Probleme erfordert und fördert die professionelle Zusammenarbeit in (interdisziplinären) Teams. Darüber hinaus befördern das Engagement und dessen Reflexion einerseits die Fähigkeit der Studierenden die ethischen, gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Folgen ihres Handels kritisch einzuschätzen. Andererseits wird ein Grundstein zur Befähigung der Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung im beruflichen Handeln sowie zur Ausbildung einer civic responsibility gelegt.

Service Learning knüpft somit direkt an die im Hochschulentwicklungsplan, im Leitbild guter Lehre und in den generischen Lernzielen formulierten Zielsetzungen an und greift diese operativ auf. 


Zentrale Charakteristika von Service Learning

Realer Bedarf

Das Engagement der Studierenden reagiert auf einen realen Bedarf / ein reales Problem, bei welchem die Beauftragung kommerzieller Dienstleister keine Option darstellt, dessen Bearbeitung aber einen gesellschaftlichen Mehrwert generiert.

Der Bedarf kann von Studierenden recherchiert oder durch Institutionen und Organisationen formuliert werden.

Partizipation der Studierenden

Die Studierenden klären eigenständig mit dem Community Partner die Auftragsdetails und halten diese in einer Zielvereinbarung fest. An dieser Zielvereinbarung orientiert sich die studentische Projektarbeit. Je nach Veranstaltungskontext besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass Studierenden selbstständig Bedarfe feststellen und Projektideen formulieren.

Rolle der Lehrenden

Die fachverantwortlichen Lehrenden verstehen sich als Prozessbegleiter und Coaches. Sie bieten Hilfe und Unterstützung in Abstimmung mit den Projektteams an. Sie geben und fordern regelmäßig Feedback zum Projektstand / zu den nächsten Schritten. Sie sind nicht verantwortlich für den operativen Projekterfolg und daher auch nicht Beteiligte der Zielvereinbarung.

Curriculare Verankerung

Service Learning Projekte werden mit Studieninhalten verknüpft, schaffen authentische Lernsituationen und sind curricular verankert.

Reflexion

Die Reflexionen bilden das Bindeglied zwischen theoretischem Wissen und Praxiserlebnissen und bilden somit eine Grundlage für das Erfahrungslernen.

Kooperationen mit externen Institutionen und Organisationen

Die Projekte vernetzen die Studierenden regional / international mit der Gesellschaft. In das Projekt sind externe Projektpartner involviert, z.B. Expert*innen, Vertreter*innen von Institutionen / Organisationen.

Engagement-Formen im Service Learning

Direktes Engagement

Die Studierenden stehen im unmittelbarer Beziehung zum Empfänger der Leistung. Als Empfänger sind Personen(-gruppen) oder auch ökologische Bereiche / Tiere denkbar.

Indirektes Engagement

Studierende unterstützen Institutionen / Organisationen. Das Engagement ist darauf ausgerichtet, die Organisation darin zu unterstützen ihre gemeinnützigen Ziele besser zu verfolgen.

Anwaltschaft

Studierende werden Sprecher für eine gesellschaftliche Problematik. Das Engagement besteht insbesondere in einer umfassenden durch Fachwissen angeleitete Durchdringung des Themas sowie einer geeigneten öffentlichen Kommunikation. Z.B. Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen / Energieeinsparungen / Verringerung der privaten Abfallproduktion.

Forschung

Studierende führen einen Forschungs-/ Evaluationsprozess im Auftrag einer gemeinnützigen Einrichtung durch. Die Studierenden arbeiten den wissenschaftlichen Stand zu einem vereinbarten Themenkomplex auf und stellen die Ergebnisse dem Auftraggeber zur Verfügung.

Ideen-/ Innovationsentwicklung

In zumeist interdisziplinärer Arbeit entwickeln Studierende innovative Lösungen zu einer gesellschaftlichen Fragestellung. Hierbei muss nicht zwingend ein zivilgesellschaftlicher Partner einen realen Bedarf formulieren, dieser kann auch aus der Wahrnehmung der Studierenden selbst erwachsen oder erst im Laufe des Projekts erkannt werden.

Für Community Partner / NGO

  • Sie sind Mitglied einer gemeinnützigen Organisation oder arbeiten an einem ökologischen, kulturellen oder sozialen Projekt?
  • Sie freuen sich über fachliches Know-How z.B. in den Bereichen Social Media Marketing, Projektmanagement, Energieeffizienz, Baukonstruktion, Datenbankkonzeption,…?
  • Sie haben Lust gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden neue Wege zu gehen?

Lassen Sie uns herausfinden welche Vorhaben gemeinsam angegangen werden können. Bei welchen Projekten können Studierende aktiv ihr fachliches Wissen von Personalgewinnungskonzepten bis zu technischen Konstruktionen einbringen? Wie können Wissenschaft und Praxis sich ergänzen und voneinander lernen?

Haben Sie bereits Ideen oder erst einmal Fragen?

Ich freue mich über Ihre persönliche Kontaktaufnahme  [Torsten.sprenger@hs-ruhrwest.de] und die (digitale) Zusendung von Projektideen Formular Projektideen

Für Lehrende

  • Sie lehren realitätsnah?
  • Ihnen ist die praktische Anwendbarkeit Ihrer Inhalte von großer Bedeutung?
  • Sie haben Lust Ihr Fachwissen für die Region einzusetzen?

Probieren Sie die Lehr-/ Lernmethode Service Learning:

Alle Service Learning Veranstaltungen beinhalten zentrale Charakteristika (s.o.) Die didaktische Planung erfordert eine spezifische Abstimmung und Anpassung an die konkrete Lehrveranstaltung und deren Rahmenbedingungen. Hierbei steht ein breites Spektrum zur Verfügung. 

Formular Profilbogen Lehrende

Für Studierende

  • Wie wäre es, wenn Sie ihre Studieninhalte einem Praxistest unterziehen?
  • … wenn Sie Ihre akademischen Fähigkeiten zur Lösung realer Probleme einsetzen würden?
  • … wenn es auf Sie ankommt, ob gesellschaftliche Probleme bestehen bleiben oder Lösungen gefunden werden?!

Es gibt Fähigkeiten und Kompetenzen, die lassen sich nicht im Hörsaal erwerben.

Aber es gibt gesellschaftliche Problemstellungen, zu deren Lösung Sie mit Ihrem Fachwissen beitragen können und dieses gleichzeitig einem Praxistest unterziehen. In interdisziplinären Teams und mit Community Partnern als Auftraggeber lernen Sie neue Perspektiven kennen und komplexe Fragestellungen zu bearbeiten.

Gleichzeitig erwerben Sie die von Arbeitgebern hoch geschätzten Fähigkeiten wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, erfolgreiches Zeit- und Selbstmanagement und beweisen verantwortungsbewusstes Handeln mit Motivation und Engagement. Möglicherweise treffen Sie auch auf Ihren zukünftigen Arbeitgeber, ohne damit im Vorfeld gerechnet zu haben.