Sprungnavigation

  1. Zur Volltextsuche springen
  2. Zum Inhalt springen
  3. Zur Hauptnavigation springen
  4. Zur Servicenavigation springen
Never Stop Growing Slogan
Seite: https://www.hochschule-ruhr-west.de//die-hrw/lehre-an-der-hrw/hochschuldidaktik/lehrinnovationen/
Datum: 19.03.2024, 06:53Uhr

Lehrinnovationen

Durch die interne Lehrförderung werden neue oder wesentlich verbesserte Lehr-Lernkonzepte und -Maßnahmen bzw. deren Anschubfinanzierung unterstützt, die zur Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen an der Hochschule Ruhr West beitragen. Die HRW stellt durch die Förderung neuer und innovativer Ideen und Projekte in Studium und Lehre sicher, dass sich die Hochschule stetig weiterentwickeln kann und kreative Ideen aller Akteure*innen unterstützt werden.

Rahmenbedingungen:

Jährliche Ausschreibung, max. Förderzeitraum: zwei Jahre, frühester Projektstart ist der 01.01. des Jahres nach der Ausschreibung. Die bewilligten Projekte werden aus Qualitätsverbesserungsmitteln (QVM) finanziert.

Förderbedingungen:

  • Bereitschaft zur öffentlichen Präsentation des innovativen Projektes
  • Rechenschaftsbericht über Mittelverwendung und Projekterfolg
  • Bereitschaft zur Evaluation und zu didaktischem Monitoring

Antragsteller*innen: 

Alle an der HRW tätigen Personen sowie die Fachbereiche

Nina Friese
Referentin Hochschuldidaktik

Dezernat I
Duisburger Str. 100, 45479 Mülheim an der Ruhr
Gebäude 03

Telefon: +49 208 88254-197
Fax: +49 208 88254-239

nina.friese hs-ruhrwest "«@&.de




Laufende und abgeschlossene Projekte der internen Lehrförderung

VGather2Learn eine kollaborative Plattform zum virtuellen Rudel Lernen

Die Antragsteller Carolin Straßmann & Andreas Lingnau wollen mit dem Projekt VGather2Learn eine kollaborative Plattform zum virtuellen Rudel Lernen, entwickeln von der alle Studierenden profitieren können. Hauptziel des Projektes ist die Reduktion von sozialer Isolation in der digitalen asynchronen Lehre. Durch ein digitales, Moodle-basiertes Tool, in dem Studierende Video Lerninhalte gemeinsam anschauen und erlernen, soll ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen. Studierende können Fragen während des gemeinsamen virtuellen Betrachtens gegenseitig beantworten, was zudem die Autonomie und Kompetenz der Studierenden steigern kann. Diese Auswirkungen haben Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden, was wiederum den Lernerfolg steigert. Zusätzlich können die Studierenden bei der Verwendung des neue Tools Digitalisierungsfähigkeiten aufbauen und kollaboratives, kritischen Denken erlernen. Das Projekt ist auf eine Dauer von 15 Monaten ausgelegt.

Digitale Paper & Pencil Aufgaben

Der Antragsteller Klaus Giebermann stellte einen Antrag für das Projekt Digitale Paper & Pencil Aufgaben, von dem alle Studierenden in Mathematik Grundlagenmodulen profitieren können.
Seit dem Jahr 2016 werden am Institut für Naturwissenschaft mathematische Aufgaben in digitaler Form zur Verfügung gestellt. Um das Lernergebnis zu verbessern sollen die digitalen Aufgaben in Paper & Pencil Aufgaben umgestellt werden. Diese korrigieren nicht nur das Endergebnis, sondern auch den Lösungsweg. Zu diesem Zweck sollen Regeln und Umformungen definiert und die Überprüfung dieser Regeln implementiert werden. Fehler werden dabei genau lokalisiert, sodass die Studierende erkennen, an welchen Stellen ihr Lösungsweg nicht korrekt war. Die Lehrenden können Fehlermuster erkennen und thematisieren. Das Projekt ist auf eine Dauer von zwei Jahren ausgelegt. 

Digitale Aufgaben Kostenrechnung und Controlling

Arne Eimuth und Klaus Giebermann führen seit Januar 2021 das durch die interne Lerhförderung geförderte Projekt Digitale Aufgaben Kostenrechnung und Controlling durch. Von diesem Projekt können alle Studierenden in Bachelorstudiengängen des Fachbereichs 2 und vereinzelte Bachelorstudiengänge aus Fachbereich 4, 1 und 3 profitieren. Das Projekt zielt zunächst vornehmlich auf die Unterstützung und Begleitung studentischen Lernens ab und bildet die Basis für ein mögliches E-Assessment für die entsprechenden Module.
Die aktuell zur Verfügung gestellten Fallstudien werden mit der Technologie der digitalen Aufgaben von „MathWeb“ verschmolzen. Durch die asynchrone Bereitstellung der digitalen Fallstudiensammlung, können die Studierenden ihre individuellen Schwachstellen im Selbststudium identifizieren und beheben. Ebenfalls sollen die Studierenden im kontinuierlichen Lernen gefördert werden. Durch die Stärkung des Selbststudiums sollen synchrone Lehrangebote verstärkt durch Elemente des Just-in Time-Teachings ergänzt werden. Das Projekt ist auf eine Dauer von zwei Jahren ausgelegt.  

AR, VR und IoT im Gebäudebetrieb 4.0

Abbildung 1: Abbildung der PV-Anlage auf dem Dach der HRW in Bottrop
Abbildung 2: Virtuelles Modell der RLT Anlage

 

In einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Instituten Informatik, Energiesysteme und Energiewirtschaft, sowie dem Institut Bauingenieurwesen werden im Rahmen des Projekts „AR, VR und IoT im Gebäudebetrieb“ innovative Lehr- und Lernanwendung entwickelt, welche die spezifischen Vorteile von Virtual und Augmented Reality nutzen. Das Projekt baut auf Erfahrungswerten und Prototypen des Projekts „VR-Coop-Lab“ auf, welches zuvor durch die Institute Informatik und Maschinenbau erfolgreich bearbeitet wurde.

Unter der inhaltlichen Leitung der Professor*innen Sabrina Eimler, Felix Meckmann, Marcus Rehm, und Sylvia Schädlich werden die Anwendungen nah an den Lernzielen der Module und den didaktischen Anforderungen der Lehre konzeptioniert und entwickelt. Die Umsetzung der VR- und AR-Anwendungen verantworten die wissenschaftlichen Mitarbeiter (WiMi) Dustin Keßler und Alexander Arntz aus dem Institut Informatik. Die Schnittstellen für die Kommunikation mit Webtechnologien werden von Eduard Graf (WiMi-ESEW) bereitgestellt. Die didaktische Konzeptionierung der Anwendungen werden durch Aleksandra Nabokova (WiMi-ESEW) und Alexandra Lissa (WiMi-BauIng) sichergestellt.

Ziel des Projektes ist es, Studierenden mittels virtueller Darstellungen und Aufbereitung von Echtzeitdaten einen bisher verwehrten Einblick in die Funktionsweise diverser Prozesse des Gebäudebetriebs zu geben. Dazu gehören beispielsweise der Blick in das Innere einer raumlufttechnischen Anlage (RLT) oder die Visualisierung der aktuellen Stromerzeugung einer Photovoltaikanlage (PV) unter Berücksichtigung realer Wetterdaten.

Die RLT-Anlage wurde im SoSe 2020 bereits erfolgreich im Praktikum “Energieeffizienz in der technischen Gebäudeausrüstung” eingesetzt und von den Studierenden positiv evaluiert. Die Ergebnisse der Erhebungen mittels Onlinefragebogen und Leitfadeninterviews wurden wissenschaftlich aufbereitet und werden im Dezember 2020 bei der IEEE AIVR 2020 Konferenz präsentiert.

Die Kombination von AR und VR ermöglicht es, Wissen auf multimodale Art und Weise zu vermitteln (Text, Bilder, Ton, 3D-Modelle) und hierdurch viele Sinne beim Lernen zu aktivieren. Je nach Anwendungsgebiet kann die Wissensvermittlung und -aneignung am realen Objekt oder nach Wunsch komplett virtuell durchgeführt werden. Zusätzlich zu dem Mehrwert, den die Einbettung neuer Technologien wie VR und AR für die Lehre mit sich bringen, können dank der Mobilität und intuitiver Handhabung von modernen Systemen Risikofaktoren (z.B. Stürze, Arbeiten an gefährlichen Anlage) minimiert und logistische Probleme (z.B. Zugangsberechtigungen, Platzmangel) verhindert werden. So stellt etwa das Betreten der PV-Anlage (real auf dem ungesicherten Dach) mittels Virtual Reality keine Gefahr für die Studierenden dar und ist unabhängig von Zeit und Ort möglich. Module anderer Hersteller und Typen können mit Hilfe der Datenbank ausgewechselt sowie deren Konfigurationen geändert werden. Auch eine Inbetriebnahme der Anlage mit einer Analyse der wichtigsten Kenndaten sowie eine Fehlersuche bei z.B. vergessenem Komponenteneinbau ist umsetzbar.

Die im Rahmen des Projekts entwickelten Anwendungen sind von Beginn an darauf ausgelegt, Studierende in ihrem Lernprozess zu unterstützen oder direkt in spezifische Module des Studiums eingebettet zu werden. Zusätzlich sind sie so konzipiert worden, dass weitere Inhalte im Laufe der Zeit hinzugefügt werden können, um das Spektrum an Funktionalitäten zu erweitern und den Mehrwert weiterhin zu steigern.

VR-Coop-Lab

In einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den Instituten Informatik und Maschinenbau wurden im Rahmen des Projekts „VR-Coop-Lab“ innovative Lehr- und Lernanwendung entwickelt, die die spezifischen Vorteile von Virtual und Augmented Reality erproben und für die Lehre an der HRW erschließen. Neben Beispielanwendungen wurden regelmäßig Hands-on Workshops angeboten, bei denen bestehende Anwendungen erprobt und neue Anwendungskonzepte mit Lehrenden und Studierenden entworfen und diskutiert wurden.

Unter der inhaltlichen Leitung der Professor*innen Sabrina Eimler (Informatik) und Joachim Friedhoff (Maschinenbau), entwickelten Alexander Arntz und Dustin Keßler (beide Institut Informatik) verschiedene VR- und AR-Anwendungen. Neben einem virtuellen Modell des HRW Campus, einem Exoskelett, einer Poster Galerie und vielen weiteren Anwendungen, entstand eine Anwendung für einen Fräsmaschinenführerschein. Diese Anwendung erlaubt es Studierenden, die Bedienung der Fräsmaschine an einem virtuellen Modell zu erlernen und so Fehlbedienung und Kollision der echten Maschine zu verhindern.

Die Projektergebnisse sind in der Zwischenzeit, unter anderem im Rahmen von studentischen Forschungsprojekten, weiterentwickelt und in Lehre und zu Forschungszwecken genutzt worden. Sie wurden beim eLearning Day und zu zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen der HRW einem breiten Publikum vorgestellt. Für ein wissenschaftliches Publikum aufbereitet, werden die Ergebnisse der Evaluation des Fräsmaschinenführerscheins bei der IEEE AIVR Konferenz 2020 im Dezember vorgestellt.

Workshop zu VR/AR; enthält umfangreiche Erläuterungen zur Definition, Vorteilen und Einsatzgebieten: https://www.youtube.com/watch?v=UM4G6MwUGaw&t=388s

Interne Lehrförderung 2019

Projekt ZuLi. Durch Zuversicht zum Lernerfolg: Identifikation und Umsetzung von Maßnahmen auf Basis einer sog. „Zeitlaststudie“.

Prof. Dr. Ellen Roemer
Prof. Dr. Harmut Ulrich
Dr. Nadine Hagemus-Becker

An der HRW studieren viele Studierende, deren Eltern selbst nicht studiert haben. Des Weiteren stellen wir immer wieder fest, dass viele Studierende sich nicht zu Prüfungen anmelden oder gar wieder abmelden, obwohl sie für die Module gelernt haben. Die Vermutung liegt nahe, dass es vielen Studierenden, gerade auch in den ersten Semestern oder vor anspruchsvollen Prüfungen, an Zuversicht und Selbstsicherheit fehlt, um sich der Herausforderung der Prüfung zu stellen. Dies führt zum sog. „Schieben“ von Prüfungen oder gar zum Studienabbruch. Aus diesem Grund soll der Einfluss der Zuversicht auf den Lernerfolg der Studierenden der HRW untersucht werden, ebenso wie die Treiber der Zuversicht.

Das Projekt beinhaltet eine Literaturrecherche zum Konstrukt der Zuversicht, deren Treiber und ihren Einfluss auf den Lernerfolg, zusätzlich wird die Entwicklung eines Fragebogens zur Erhebung der Zuversicht unter den HRW-Studierenden erstellt und durchgeführt. Weiterer beinhaltet das Projekt die Erstellung einer App zur Überprüfung der Lernzeiten durch die Studierenden mit ggf. Benchmarking zwischen den Studierenden. Des Weiteren wird eine Panelbefragung an drei Zeitpunkten im Wintersemester 2019/2020 durchgeführt und daraufhin wird die Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Zuversicht der Studierenden angetrieben.

STACK1 mal drei - Digitale Übungsaufgaben für die Mechanik I

Prof. Dr. Natascha Grammou (Hauptantragstellerin)
Prof. Dr. Mike Altieri
Prof. Dr. Andrea Ostendorf
Prof. Dr. Peter Vogt
Annamaria Köster
Evelyn Schirmer
Dirk Paluch

Ein Vorteil von STACK-Aufgaben, die als Moodle-Fragetyp realisiert werden, besteht in der Randomisierbarkeit der Aufgaben, die aufgrund des hinterlegten „Computer Algebra Systems“ weit über die Möglichkeiten von Moodle hinausgehen. Durch die Randomisierung ist es möglich, dass alle Studierenden unterschiedliche Aufgaben bearbeiten, die strukturgleich und gleichschwierig, aber mit anderen Parametern versehen sind. Das erschwert ein Abschreiben und fördert das eigenständige, selbstregulierte Lernen. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit, Studierenden auf antizipierte Fehlermuster eine individuelle Rückmeldung zu geben. Ein Umrechnungstrainer für physikalische Einheiten wird in zwei Varianten realisiert: In der ersten Variante wird ein Moodle-Test entwickelt, dessen erfolgreiches Absolvieren beispielsweise als Testat oder für eine Klausurzulassung genutzt und auf diese Weise als qualitätsverbesserndes Instrument direkt mit der Lehrveranstaltung verbunden werden kann. In einer zweiten Variante dient er als Übungsplattform, die Studierenden beliebig viele verschiedene Aufgaben zum Üben bereitstellt. Ferner können die Aufgaben der Übungsplattform neben anderen Aufgaben von Dozierenden in Moodle-Tests integriert werden, die im Rahmen der jeweiligen Lehrveranstaltung regelmäßig von den Studierenden zu absolvieren sind. Auf diese Weise wird das Umrechnen von Einheiten nebenbei im regulären Veranstaltungsbetrieb mittrainiert. Ziel ist es, wöchentlich zwischen zwei und fünf digitale Übungsaufgaben in der Vorlesung Mechanik I kontinuierlich bereitzustellen. Dabei wird das Konzept digitaler Übungsaufgaben aus der Ingenieurmathematik übernommen, in dessen Rahmen die wöchentlichen Aufgaben zum beliebig häufigen Üben zunächst in einem Trainingsparcours bereitgestellt werden, bevor es für die Studierenden im Livesystem prüfungsrelevant wird. 

Weitere Ziele des Projektes sind unter anderem die zeit- und ortsunabhängige Möglichkeit physikalische Einheiten umzurechnen und diese beliebig häufig zu trainieren, zusätzlich wird den Lehrenden die Möglichkeit gegeben die bearbeiteten Aufgaben der Studierenden durch eAssessments zu überprüfen.

Digitale Übungsaufgaben 2.0 - Integration von interaktivem audiovisuellen Feedback in digitale Übungsaufgaben

Prof. Dr. Mike Altieri

Mit dem Einzug modernster Technologien der Digitalisierung in die Hochschullehre haben sich völlig neue Möglichkeiten zur Gestaltung von Übungsaufgaben ergeben. Durch STACK können randomisierte, strukturgleiche Aufgaben konstruiert werden, mit denen Studierende beliebig häufig online üben können. Dabei lassen sich didaktisch anspruchsvolle Aufgaben konstruieren, die von der Einbindung dynamischer Geometriesoftware bis hin zur adaptiven Aufgabensteuerung reichen. Noch nicht ausreichend berücksichtigt wurde die Integration eines individuellen, automatischen und damit zeit- und ortsunabhängigen Feedbacks. Diese Lücke wird durch das Projekt geschlossen, indem ein solches Feedback basierend auf H5P in
STACK-Aufgaben integriert wird, das möglichst passgenau auf die Eingaben unserer Studierenden reagiert. Das ist wichtig, denn Feedback zählt zu den zehn lernförderlichsten Faktoren und audiovisuelle Rückmeldungen und Interaktivität haben sich als besonders lernwirksam erwiesen. Das Projekt baut auf eigenen Entwicklungen und Erfahrungen mit STACK und H5P auf, wofür die HRW bereits mehrfach ausgezeichneten wurde. Ziel dieses Projektes ist es individuelle, automatisierte Feedback‘s der Studierenden nach Aufgabenbearbeitung zu ermöglichen, dieses wird dann zeit- und ortsunabhängig hinterlegt und bietet somit eine beliebig häufige Aufrufbarkeit. In Ergänzung zum herkömmlichen Feedback in Textform soll das audiovisuelle Feedback basierend auf H5P auch Lernende ansprechen, die besser mit einer ggf. interaktiven Videorückmeldung, in der ein Mensch zu sehen ist, lernen können. Von einer erfolgreichen Aufgabenbearbeitung sollen Lernende zusätzlich profitieren, indem ihnen ein Video zur Vertiefung des Lernstoffes angeboten wird. Damit wird insbesondere starken und sehr motivierten Studierenden ein Angebot gemacht, über die Aufgabe hinaus zu lernen. Zudem bietet das Projekt die Möglichkeit zur Umsetzung modernster Technologien der Digitalisierung für die Hochschullehre um diese bestmöglich zu nutzen.

HRW 5x10 Digit Challenge

Prof. Dr. Jürgen Vorloeper

Die „HRW 5x10 Digit Challenge“ ist ein Wettbewerb, in dem 5 Aufgaben mit mathematisch-technischem Bezug gestellt werden. In jeder der Aufgaben soll genau eine Zahl bis auf 10 Dezimalstellen Genauigkeit berechnet werden. Die Teilnehmer*innen dürfen in Gruppen von bis zu 3 Studierenden arbeiten und alle möglichen Hilfsmittel nutzen. Gewonnen hat das Team, dass von den 5 Aufgaben möglichst viele Dezimalstellen korrekt berechnet hat.

Mit diesem Projekt soll leistungsstarken Studierenden ein Angebot gemacht werden, sich über die Inhalte der regulären Mathematik-Veranstaltungen hinaus mit mathematischen Themen zu beschäftigen. Darüber hinaus soll durch die Wettbewerbssituation der Ehrgeiz der Studierenden geweckt werden, und es soll Spaß an der Mathematik vermittelt werden.

Alle Teilnehmer*innen des Wettbewerbs erhalten eine Urkunde und Buchpreise. Nach Abschluss des Wettbewerbs sollen die Aufgaben und Lösungen in Form einer HRW-Publikation erscheinen.

Interaktives MechanikWeb

Prof. Dr. Alexandra Dorschu
Msc. Kristina Dietrich

Bei MathWeb handelt es sich um eine Kombination aus interaktiven Demonstrationen

und parametrierbaren Aufgaben. Das MathWeb verwendet moderne Web-Technologien (HTML5, CSS3, JavaScript), sodass auch das im Projekt zu entwickelnde MechanikWeb auf jedem internetfähigen Endgerät wie bspw. PCs, Tablets und Smartphones abrufbar sein wird. Im Rahmen des Projektes erfolgt die Entwicklung einer neuen didaktischen Struktur für das Mechanik-eLearning Tool sowie deren technische Umsetzung. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Reflexion und den Transfer des erlernten Wissens gelegt.

Es werden typische Mechanik-Aufgaben zu den Themen recherchiert und so klassifiziert, dass gemeinsame Strukturen sichtbar werden. Zudem erfolgt die Umsetzung neuer Aufgabentypen wie z. B. das Darstellen eines Freischnittes. Des Weiteren sind neue Anwendungsbeispiele und -aufgaben aus der Praxis angedacht, um das Wissen auf neue, unbekannte Kontexte zu transferieren. Es werden so verschiedene prototypische Aufgaben für die einzelnen Themenbereiche konzipiert und so umgebaut, dass sie als Online-Aufgabe realisiert werden können. Die verschiedenen Prototypen werden qualitativ an Studierenden getestet. Dazu wird eine Analyse der Herangehensweise der Studierenden an die Aufgaben mit der Methode Lautes Denken durchgeführt.
Projektziele sind die Förderung des individuellen Lernprozesses, die Unterstützung bei der Ausbildung von Transferwissen, sowie die Anregung des Reflexionsprozesses. Diese Ziele dienen der Förderung der Studienzufriedenheit sowie dem steigern des selbständigen und flexiblem Lernens.

Interne Lehrförderung 2018

Lebenszyklusbetrachtung von Immobilien - Umsetzung im Unternehmensplanspiel "Chameleon LC"

OStR. i. HD. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Christian K. Karl, Leiter Fachdidakitik Bautechnik, Universität Duisburg-Essen, Lehrbeauftragter Institut Bauingenieurwesen HRW

Prof. Dr. techn. Felix Meckmann, Lehrgebiet Bauökonomie, HRW

Unzureichende Kommunikation zwischen Projektbeteiligten, fehlerhafte und veraltete Übermittlung von Informationen sowie ein hoher Informationsverlust prägen derzeit die Bauprojektabwicklung. Hinzu kommt, dass Beteiligte (neue) Zusammenhänge, Interaktionen und Wechselwirkungen in ihrem Handeln nicht (er)kennen, worunter schließlich die Transparenz und Teamorientierung, wie auch Initiative und Entscheidungsfähigkeit in Projekten negativ beeinflusst werden. Von daher erscheinen gerade Planspiele in der Aus- und Weiterbildung als besonders empfehlenswert, um die o. g. defizitäre Situation in der Projektabwicklung zu beseitigen.

Neben analogen brett-basierten Planspielen sind online-basierte Planspiele aktuell besonders interessant. So bietet die virtuelle Vernetzung den Lernenden die Möglichkeit, orts- und zeitunabhängig (internationale) Erfahrungen zu sammeln und ihre Schlüsselkompetenzen in dieser Dimension zu erweitern. Sie lernen dadurch, digitale Medien kompetent zu nutzen sowie ihre sozialen Kompetenzen in einem transnationalen Umfeld zu stärken.

Basis des Projekts ist das von Dr.-Ing. Christian K. Karl modular entwickelte bauspezifische Online-Planspiel "Chameleon", welches in Zusammenarbeit mit der Stanford University und dem Georgia Institute of Technology entwickelt wurde und bereits an verschiedenen Institutionen in der Ausbildung eingesetzt wurde. In "Chameleon" werden primär Aspekte wie Kalkulation, Finanz- und Ressourcenplanung in Bauprojekten wie auch Aspekte der Unternehmensführung adressiert.

Als Erweiterung soll im Rahmen des geförderten Projektes "Chameleon LC" der gesamte bauspezifische Immobilienlebenszyklus in das Planspiel integriert werden, der (bereits vorhandene) Bau, der Vertrieb (Projektmarketing, Vermarktung) und die Verwertung (Abriss, Revitalisierung) von Immobilien. Darunter subsumieren sich die Projektentwicklung, die Planung (Teile davon sind bereits implementiert, wie z.B. die Projektkalkulation). Durch diese Berücksichtigung des Lebenszyklus wird der aktuellen Entwicklung der Bau- und Immobilienwirtschaft entsprochen und die Studierenden mittels der Unternehmenssimulation umfassend auf ihren Berufseinstieg vorbereitet (Aufgrund der definierten Projektlaufzeit und des Projektbudgets wird die zeitlich lange und komplexe Betriebsphase in einem Anschlussprojekt realisiert.). Neben der Koordination der unterschiedlichen Projektphasen lernen die Studierenden die zur Verfügung stehenden Informationen zu managen, d.h. ein eigenes Informationsmanagementsystem aufzubauen. Neben der Digitalisierung, sind Lebenszyklusbetrachtung und Informationsmanagement zentrale Entwicklungsbereiche der aktuellen Praxis.

In der beschriebenen Form existiert kein umfassendes Planspiel, dass IngenieurInnen auf bauspezifische Aufgaben innerhalb einer umfassenden Lebenszyklusbetrachtung vorbereitet. Somit stellt "Chameleon LC" ein Leuchtturmprojekt dar, welches zukünftig vielfältige Lernziele in der Aus- und Weiterbildung der Bau- und Immobilienwirtschaft adressieren kann.

ProtoCUT – Prozesskette der subtraktiven Fertigung

Die Nutzung komplexer Maschinen und Anlagen in der akademischen Bildung stellt sämtliche Beteiligte vor ganz besondere Herausforderungen. In der Regel ist eine mehrjährige Ausbildung notwendig, um diese teuren Maschinen (z.B. Fräsmaschinen) prozesssicher zu bedienen. Der Einsatz solcher Maschinen im Rahmen von Übungen und Praktika beschränkt sich somit auf den Einsatz in Kombination mit einem/einer Laboringenieur*in.

Ziel des ProtoCUT-Projektes ist die Entwicklung und Realisierung eines Konzeptes zur möglichst eigenständigen Nutzung von Fräsmaschinen durch die Studierenden. Hierzu werden alle notwendigen Soft- und Hardwarevoraussetzungen geschaffen, sowie geeignete Dokumentationen bereit gestellt. Davon profitieren neben allen technikbegeisterten Studierenden, auch individuelle Projekte wie das Formula Student Racing-Team oder das IoT-Labor.

Die entstandenen Inhalte sollen darüber hinaus in verschiedene Module, der Institute Maschinenbau und Energiesysteme und Energiewirtschaft, integriert werden und in den Übungen einen Praxisbezug schaffen.

Haben Sie Interesse an der aktiven Prototypenfertigung? Dann melden Sie sich gerne bei Robert Zaczek

Pre-Seed Start-up Coaching HRW

Prof. Dr. Christian Müller-Roterberg

Im Rahmen des Projektes haben Studierende aller Fachrichtungen die Möglichkeit, eine potenzielle Geschäftsidee zu einem Geschäftsmodell für ein Start-up-Unternehmen zu entwickeln. Die Idee kann bereits bei den Studierenden vorhanden sein oder wird im Rahmen des Coachings entwickelt.

Neben den Beratungs-Gesprächen werden dafür drei ganztägige Workshops sowie e-learning Elemente genutzt. Auch wenn die Studierenden beabsichtigen später in ein bestehendes Unternehmen zu wechseln, nutzen ihnen die erlernten unternehmerischen Kompetenzen für ihr späteres Berufsleben. Bei erfolgreicher Teilnahme wird ein aussagekräftiges Zertifikat ausgestellt, das bei späteren Bewerbungen hilfreich ist.

Sollten Sie Interesse haben teilzunehmen finden Sie nähere Informationen zu dem Projekt hier

Interne Lehrförderung 2017

Projekt „Digital Reality“

Das Projekt "Digital Reality" wird von einem interdisziplinären Team aus Vertretern der Institute Maschinenbau und Bauingenieurwesen durchgeführt und in geeignete Lehrveranstaltungen eingebunden. Unter Einsatz eines 3D-Laserscanners sollen Fabrik- und Gebäudestrukturen erfasst, in ein digitales Modell überführt und anschließend für unterschiedlichste Analysen Anwendung finden.

Das Wahlmodul "Fabrikplanung und Prozessoptimierung", welches von Prof. Dr. Uwe Lesch und Robert Zaczek für die Studierenden der Bachelorstudiengänge Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau angeboten wird, basiert zunächst auf der Vermessung der Lage von Maschinen sowie des damit zusammenhängenden Materialflusses. Die messtechnische Aufnahme mit konventionellen Messmethoden ist aufwendig, relativ ungenau und stört den Betriebsablauf im Unternehmen. Da mit herkömmlichen Methoden nur vereinfachte Modelle von Fabrikhallen erstellt werden können, sind oft mehrere Besuche im Unternehmen notwendig. In Zukunft sollen die benötigten Informationen mit einem 3D-Laserscanner aufgenommen, durch 360° Videos ergänzt und so von den Studierenden für den Einsatz von Virtual Reality für die nachfolgenden Fabrikplanungsaufgaben aufbereitet werden. Die optimierten Fabrikhallen können im Anschluss in der virtual reality begangen werden

Das Pflichtmodul "Digitales Planen und Bauen" wird von Prof. Dr. Peter Vogt und Stefan Niewerth durchgeführt und ist im neuen Masterstudiengang Bauingenieurwesen angesiedelt. Darin werden aktuellste Entwicklungen zur Digitalisierung sämtlicher Projektphasen eines Bauprojektes aufgezeigt und angewendet. Die auch unter dem Begriff BIM (Building Information Modeling) bekannte Methodik soll sicherstellen, dass Planungen, die bisher überwiegend in der 2D-Flächenprojektion dargestellt wurden, auch im dreidimensionalen Raum erlebbar werden. Ziel ist die Erarbeitung von 3D-Modellen, um spätere Konflikte mit anderen Bauwerkskomponenten oder jene, die aus baubetrieblichen Abläufen erwachsen, frühzeitig zu erkennen. Die 3D-Scanlasertechnik soll die Studierenden dabei unterstützen, mit vertretbarem Aufwand ein 3D-Modell von einer Gebäudestruktur zu entwickeln. Im Weiteren sollen die 3D-Modelle dazu genutzt werden, Umbau- und Sanierungsmaßnahmen zu bewerten oder Zwischenbauzustände weiter zu entwickeln.

Abschlussbericht 

Interne Lehrförderung 2016

Kurs zur Entwicklung und Evaluation mobiler, kultursensitiver, offener Wissensressourcen und Kompetenzen (EMKOW)

Prof. Dr. Jan M. Pawlowski, M.Sc. Res Julia Stoffregen

Mit dem Lehrangebot werden Studierende auf die Relevanz einer mobilen, kultursensiblen Entwicklung und Evaluierung von offenen Bildungsressourcen aufmerksam gemacht. Sie erhalten in Workshops bzw. Seminarvorträgen Anregung und die Aufgabe, selbst eigene Ressourcen zu erstellen und zu testen. Die Zielgruppe sind benachteiligte Bildungsgruppen und Flüchtlinge, die sich in die Entwicklung der Wissensressourcen einbringen und die Ergebnisse nutzen können.

Die Ergebnisse werden sowohl innerhalb der HRW also auch innerhalb der Zielgruppe verbreitet und bewertet. Der Austausch mit KoordinatorInnen und Verbänden wird aufgebaut, um einen mobilen Lerntag zu gestalten. Als spezifische Erweiterung der e-Learning Kurse und des Forschungsbereiches e-Learning der HRW, bietet das Angebot Studierenden an, sich in dem Gebiet der digitalen Wissensvermittlung zu üben und zu vertiefen. Mit dem Ziel, Wissensressourcen zur Lösung gesellschaftlicher, kultureller Probleme zu entwickeln, wird zudem eine praxisrelevante und gefragte Materie aufbereitet.

eLearning for entrepreneurship

Prof. Dr. Christian Müller-Roterberg

Mit dem hochschulweiten und interdisziplinären Lehrangebot wird der Aufbau einer Gründung- und Innovationskultur unterstützt sowie die Studierenden für Geschäftschancen und Gründungsthemen sensibilisiert.

Die Studierenden aller Fachrichtungen bekommen die Möglichkeit sich u.a. mittels Online-Selfassessmenttests zu Gründungskompetenzen, Wikis, online blackboards, einem elektronischen Gründerleitfaden, Webinaren und cloudbasierten Präsentationen selbstständig in Themen aus dem Bereich Gründung einzuarbeiten und lernen die wichtigsten Schritte auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Zusätzlich bietet das innovative Projekt die Möglichkeit, via Diskussionen im Forum und Chat Feedback zu konkreten Gründungsvorhaben zu bekommen.

Alle HRW-Studierende und Interessierte, die sich über das Thema Unternehmensgründung informieren wollen finden Anregungen zur Gründung, die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Gründungsinteressierten und Materialien zur Unterstützung bei einer beabsichtigen Gründung genau hier!