Durch ein zu entwickelndes Employer Branding sollen zum einen die Bewerber:innen über die Anforderungen, die Werte und die Mission der HRW orientiert sein und zum anderen die HRW von unpassenden Bewerbungen in den aufwändigen Berufungs verfahren entlastet werden.
Durch gezielte Recruiting-Events werden insbesondere die bisher unterrepräsentierten und für die HRW attraktiven Zielgruppen der Frauen und der Personen mit Zuwanderungsgeschichte adressiert. Auf Seiten der HRW werden die zuständigen Berufungskommissionen und sie unterstützende Servicebereiche im Auswahlprozess unterstützt.
Durch die Einspeisung von Profilen qualifizierter Personen in einen noch zu entwickelnden digitalen Pool, der allen Fachhochschulen zugänglich ist, tragen wir zur Vernetzung in der Rekrutierung des professoralen Nachwuchses bei. Dadurch wird die Bekanntheit der HRW über die regionalen Grenzen hinaus gesteigert.
Mit dem geplanten Zertifikatsprogramm für Lehrbeauftragte werden potentielle Bewerber:innen systematisch für eine Professur qualifiziert und gleichzeitig für die Bedürfnisse einer Fachhochschule sensibilisiert.
Nicht zuletzt profitiert die HRW dabei von der verbesserten Lehrqualität ihrer Lehrbeauftragten.
Die Qualifikation in der Lehre erleichtert den Einstieg in die Hochschule und das Verständnis ihrer Strukturen. Damit erhöht sich die Erfolgswahrscheinlichkeit bei einer Bewerbung auf eine Professur. Die individuelle Qualifizierung ist insbesondere für Menschen, die Veränderungswege gerne mit Begleitung und Bedacht beschreiten ein großer Benefit und ein Attraktivitätsmerkmal der HRW als Arbeitgeberin.
In einem eigenen Baustein werden zusätzlich Impulse für die Forschungstätigkeit und die Gremienarbeit einer Hochschule gegeben, so dass ein Einblick in alle Bereiche der Professor:innentätigkeit gewährleistet ist und Bewerber:innen rundum orientiert in Berufungsverfahren an der HRW starten können.
Durch die Ansprache von neuen, zusätzlichen Netzwerken soll der Pool der Lehrbeauftragten und somit der potentiellen Bewerber:innen auf Professuren erweitert werden.
Hierbei sollen neben der Verstetigung von bereits funktionierenden Wegen insbesondere Netzwerke von qualifizierten Frauen und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte adressiert werden.
Darüber hinaus wird die Verbindung zur Start-up-Szene forciert, um auf diesem Wege das Entrepreneurial Mindset im gesamten Netzwerk zu verknüpfen und entsprechende Kandidat:innen zu adressieren.
Um von der Generation Y, die als nächste Generation viele Professuren besetzen wird, als interessante Option wahrgenommen zu werden, soll ein attraktives und passgenaues Angebot in Teilzeit entwickelt und eingeführt werden. Dieses Angebot soll die zukünftig gewünschte Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt bedienen, den Professor:innen höhere Agilität im Arbeitsfeld und verbesserte Work-Life-Balance ermöglichen.
Die Qualifizierung von Lehrbeauftragten aus der Industrie und Wirtschaft sowie das Angebot einer Teilzeitprofessur ist sowohl für die HRW als auch für ihre Partner:innen interessant. Beide Angebote erweitern für Personen aus der Industrie/Wirtschaft ihre Optionen des weiteren beruflichen Werdegangs.
Bei der Entwicklung steht der Förderverein der HRW als starker Partner an der Seite des Projekts.
Neben dem Verbleib in der Industrie besteht die Option, sich auf eine Teilzeit- oder Vollzeitprofessur zu bewerben. So eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Vereinbarkeit von persönlichen und privaten Bedürfnisse mit der individuellen Karriereplanung. Gleichzeitig profitiert die HRW von den vielfältigen Impulsen, die aus anderen Lebensbereichen in die Lehre Eingang finden.